Spielerzahlen: Steam und Co. erleben hohen Andrang wegen Coronavirus
Am Wochenende hat die Spieleplattform Steam einen neuen Besucherrekord erzielt. Rund 20,3 Millionen Nutzer waren am Sonntag gleichzeitig online. Auch bei Xbox Live zeigt sich in diesen Tagen besonders große Aktivität. Als Ursache gelten die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus.
Steam knackt 20 Millionen User
Auf den neuen Steam-Besucherrekord hat die auf Statistiken rund um Valves Spieledienst spezialisierte Steam Database hingewiesen. Der neue Höchststand von 20.313.476 simultan eingeloggten Steam-Nutzern (concurrent users) wurde am Nachmittag des 15. März erreicht. Zu dieser Zeit waren über 6 Millionen Steam-User mit einem Spiel beschäftigt.
Auch Valves Ego-Shooter Counter Strike: Global Offensive hat am Wochenende einen neuen Rekord erreicht: Erstmals spielten den Titel mehr als eine Million Spieler gleichzeitig. Das neue Call of Duty: Warzone hat außerdem in weniger als einer Woche über 15 Millionen Spieler (nicht simultan) erreicht, was nicht allein dem Free-to-Play-Modell samt trendiger Battle-Royale-Mechanik zu verdanken sein muss.
Großer Andrang bei Xbox Live
Auch Xbox Live, der Online-Service für Microsofts Spielkonsole, verzeichnet in diesen Tagen ein besonders hohes Besucheraufkommen. Phil Spencer, der Leiter der Xbox-Sparte bei Microsoft, hat über Twitter die hohe Nachfrage bestätigt und sich bei den Teams bedankt, die den Service weiterhin am Laufen halten.
Zu den Nutzerzahlen bei Sonys Playstation Network (PSN) liegen keine aktuellen Werte vor, doch sollte auch hier eine derzeit große Nachfrage bestehen.
Viele bleiben wegen Corona zu Hause und spielen
Die Hauptursache dafür, dass weltweit aktuell besonders viel gespielt wird, liegt an den Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. In vielen Ländern sind Menschen dazu aufgerufen, sich aus dem öffentlichen Leben so weit wie möglich zurückzuziehen und stattdessen daheim bei der Familie zu verbringen. In Deutschland sind seit heute die Schulen in diversen Bundesländern geschlossen, was den Schülern mehr Zeit zum Spielen einbringt.