Warzone: Call of Duty trifft auf Free-to-Play und Battle Royale
Mit großem Tamtam haben Publisher Activision Blizzard und Entwickler Infinity Ward Call of Duty: Warzone als grundlegend kostenloses Battle-Royale-Spiel in der Welt von Call of Duty: Modern Warfare veröffentlicht. Der Ableger ist eigenständig und somit ohne Hauptspiel für jedermann verfügbar.
Battle Royale mit bis zu 150 Spielern
Mit Call of Duty: Warzone folgt Activision letztlich Vorreitern wie Fortnite und Apex Legends, die das Battle-Royale-Prinzip mit einem Free-to-Play-Modell samt Mikrotransaktionen erfolgreich kombiniert haben. Mit dem näher an der Realität angelehnten Militärszenario erinnert Warzone aber vor allem an PUBG. Per Update (18 GB bis 22 GB) erhalten Besitzer von Call of Duty: Modern Warfare das neue Warzone als Erweiterung. Alle anderen können sich Call of Duty: Warzone als eigenständige Version herunterladen, die mit 83 GB bis 101 GB entsprechend mehr Datenaufkommen erzeugt.
Bis zu 150 Online-Spieler sollen sich auf einer Karte (Verdansk) tummeln und diese genau wie bei den genannten Vorlagen aus der Luft betreten. Die Spieler werden wie bei Apex Legends automatisch in Dreierteams eingeteilt. Das Team, das am Ende einer Runde als einziges überlebt, erringt den Sieg. Über Anpassungen der Einstellungen lässt sich auch im Duo oder sogar einzeln antreten, doch bedeutet dies gegen das Gros der Dreier-Squads potenziell einen Nachteil. Für Dynamik sorgt ein stetig kleiner werdendes Spielfeld: In diesem Fall schließt sich ein von tödlichem Gas umgebener Kreis immer enger um die Spielerschaft.
Wer im Match ausgeschaltet wird, erhält eine zweite Chance im „Gulag“. Dort können gefallene Spieler im Kampf 1 vs. 1 um einen Wiedereintritt in das laufende Match kämpfen.
Neben Battle Royale wird um die Wette geplündert
Neben dem Battle-Royale-Prinzip gibt es mit „Plunder“ einen weiteren Modus für CoD: Warzone. Hier ist das Ziel, die Karte nach Geld zu durchsuchen und zu plündern. Wer am Ende der Runde am meisten Spielgeld gesammelt hat, gewinnt. Die Beute lässt sich auch von anderen Spielern stehlen oder über bezahlte Aufträge anhäufen.
Auch im Battle-Royale-Modus lässt sich Spielgeld finden oder über Aufträge erwerben. Dort spielt es für den Matchausgang aber keine Rolle, stattdessen kann es bei „Kaufstationen“ gegen hilfreiche Items eingetauscht werden. Diese gibt es an gleicher Stelle auch im Plunder-Modus, wo aber zusätzlich ein „Cash Deposit Ballon“ als eine Art mobiles Bankkonto zu erwerben ist.
Battle Pass sorgt für Einnahmen
Wie bei vielen Free-to-Play-Titeln sorgen optional gegen echtes Geld erhältliche Pakete für Einnahmen. Auch Activision bedient sich eines sogenannten Battle Pass, der exklusive kosmetische Ingame-Items freischaltet. Fortnite und Apex Legends haben mit Millioneneinnahmen vorgemacht, dass viele Spieler bereit sind, dafür Geld auszugeben.
Zugang zuerst für Hauptspielbesitzer
Call of Duty: Warzone erscheint in diesen Tagen für die Plattformen PC, PlayStation 4 und Xbox One. Der jeweilige Startschuss variiert allerdings nach Art des Zugangs. Wer in Deutschland etwa bereits Call of Duty: Modern Warfare besitzt, soll ab dem heutigen 10. März 2020 ab 16 Uhr Download-Zugang erhalten. Der Download der Standalone-Fassung für jedermann sei hingegen erst ab 20 Uhr möglich.
Weitere Informationen liefern die offizielle Website und Ankündigung auf Englisch. Neben dem offiziellen Trailer sind inzwischen zahlreiche Gameplay-Videos bei diversen YouTube-Kanälen zu finden.