GeForce GTX 1650 GDDR6 im Test: Leistung pro Euro und Fazit
3/3Preis-Performance-Verhältnis
Mit der Verfügbarkeit der GeForce GTX 1650 GDDR6 sieht es derzeit noch etwas mau aus. Während die GDDR5-Version in Massen lieferbar ist, sind von der GDDR6-Variante bis jetzt nur acht Modelle gelistet. Von diesen sind derzeit nur vier überhaupt lieferbar, und das auch nur bei wenigen Händlern. Die Situation kann und wird sich die nächsten Wochen nur verbessern.
Die GeForce GTX 1650 GDDR6 ist aktuell ab 150 Euro gelistet, für den Preis aber nicht lieferbar. Das günstigste lieferbare Modell kostet mindestens 160 Euro, während die getestete Gigabyte GeForce GTX 1650 D6 WindForce OC ab 165 Euro verfügbar ist. Damit ist die Grafikkarte derzeit etwas teurer als das GDDR5-Modell, das es ab 144 Euro gibt.
Fazit
Es gibt spannende Grafikkarten-Neuvorstellungen und dann solche wie die GeForce GTX 1650 mit GDDR6-Speicher. Der gleichbleibende Name ist hier in der Tat Programm: Das neue Modell bleibt eine GeForce GTX 1650, dank neuem Speicher ist sie aber minimal schneller. Das Plus von 5 Prozent gegenüber der Urvariante mit GDDR5-Speicher ist nur mess-, aber nicht spürbar ist. Durch das Leistungsplus arbeitet die Nvidia-Grafikkarte in den beliebten Multiplayer-Spielen jetzt fast so schnell wie AMDs Radeon RX 570, während letztere in klassischen AAA-Großproduktionen immer noch voraus ist.
Auch abseits der Performance gibt es nur kleine Änderungen. Die GeForce GTX 1650 GDDR6 arbeitet genauso effizient wie die GDDR5-Version und damit liegt die Neuentwicklung bezüglich FPS pro Watt ganz vorne. Die neue GeForce GTX 1650 benötigt in allen Lebenslagen sehr wenig Energie, ganz gleich ob auf YouTube oder beim Spielen. Keine andere Grafikkarte kommt auch nur in die Nähe.
Ein kleines Update, dessen Verfügbarkeit noch besser werden muss
Wer in Zukunft eine GeForce GTX 1650 kauft, darf also gerne zur GDDR6-Version greifen. Bei der Verfügbarkeit und beim Preis hakt es aber noch etwas. Die neue Version ist für etwa 150 Euro gelistet und ab 160 Euro lieferbar. Die kaum schlechtere GDDR5-Version kostet hingegen 145 Euro. Derzeit greift man also lieber noch zur GDDR5-Karte. Gleichen sich die Preise an, ist die GDDR6-Karte dann allerdings empfehlenswerter.
Dauerkonkurrent AMD hat auch weiterhin kein aktuelles RDNA-Konkurrenzmodell für die GeForce GTX 1650 GDDR6 zu bieten. Stattdessen muss in diesen Regionen das alte GCN-Design gegen Nvidias aktuelle Turing-Generation antreten. Die Radeon RX 570 zeigt eine vergleichbare (Online-Multiplayer) bis etwas höhere (AAA-Spiele) Geschwindigkeit, liegt bezüglich der Energieeffizienz aber um Meilen zurück. Da Turing auch neuere Features wie eine deutlich bessere Video-Engine bietet, kann AMD hier nur über den Preis gehen. Mit 145 Euro ist das aktuell allerdings nur mit Blick auf AAA-Titel der Fall. Stehen dagegen Titel wie Counter-Strike, Fortnite und Co ganz oben oder Aspekte wie Video und Energieeffizienz im Fokus, ist die GeForce GTX 1650 das bessere Gesamtpaket.
Gigabytes WindForce OC ist ein gutes Modell
Gigabyte hat mit der GeForce GTX 1650 D6 WindForce OC einen guten Job gemacht. Die Grafikkarte ist ziemlich leise, bleibt sehr kühl und arbeitet etwas schneller als „das Original“. Natürlich geht es noch besser, doch in den unteren Preisklassen kann man das kaum verlangen. Wer eine GeForce GTX 1650 mit GDDR6-Speicher kaufen möchte, sollte die GeForce GTX 1650 D6 WindForce OC in die engere Wahl einbeziehen.
ComputerBase hat die GeForce GTX 1650 D6 WindForce OC von Gigabyte zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.
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