Lite-On: Transfer der SSD-Sparte an Kioxia verschoben
Eigentlich sollte am 1. April 2020 das SSD-Geschäft von Lite-On offiziell an den Käufer Kioxia (ehemals Toshiba Memory) übertragen werden. Doch bedingt durch die Coronakrise kommt es zu Verzögerungen und der Termin ist hinfällig.
In der öffentlichen Mitteilung vom Dienstag spricht Lite-On von „unvollendeten Integrationsarbeiten“, was durch den Ausbruch des Coronavirus, der die Weltwirtschaft derzeit ausbremst, bedingt sei. Aus diesem Grund haben sich Verkäufer und Käufer dazu entschlossen, den Termin für den Abschluss des Transfers zu verschieben. Dies geschieht vorerst auf unbestimmte Zeit, denn ein neues Datum nannte Lite-On nicht. Es werde davon ausgegangen, dass sich die Verschiebung nicht negativ auf das laufende SSD-Geschäft auswirken wird.
Bereits Ende August 2019 wurde bekannt, dass der Speicherhersteller Toshiba Memory, der inzwischen unter dem Namen Kioxia firmiert, die SSD-Sparte von Lite-On zum Kaufpreis von 165 Millionen US-Dollar übernimmt. Während Kioxia damit sein eigenes SSD-Portfolio erweitern will, möchte sich Lite-On auf neue Kerngeschäfte rund um Cloud-Computing, LED-Beleuchtung, Automotive-Elektronik und industrielle Automatisierung konzentrieren. Zum SSD-Geschäft von Lite-On gehört auch die Marke Plextor.