Minecraft: Raytracing und DLSS 2.0 ab dem 16. April als Beta
Dass Minecraft Raytracing-Unterstützung bekommt, war bereits seit August 2019 bekannt. Am 16. April wird es nun eine Beta mit Raytracing für die Windows-10-Variante geben. DLSS 2.0 wird dabei ebenfalls integriert.
Raytracing in Minecraft ist anders als in den bisherigen Spielen kein Rasterizer-Raytracing-Hybrid, sondern ein klassisches Pathtracing, sodass Raytracing überall zum Einsatz kommt. Entsprechend kostet die Umsetzung sehr viel Performance, was Nvidia aber durch die Integration durch DLSS 2.0 etwas abfedern möchte. Dank einer Leistungssteigerung von etwa 70 Prozent bei vergleichbarer Bildqualität soll Raytracing ab einer GeForce RTX 2060 in 1.920 × 1.080 flüssig laufen. DLSS 2.0 wird automatisch bei der Nutzung von Raytracing aktiviert.
Raytracing auch ohne RT-Kerne, aber nur in langsam
Raytracing wird in Minecraft auch ohne die separaten RT-Cores der GeForce-RTX-Grafikkarten möglich sein. Aufgrund des Pathtracings soll dies aber extrem langsam und damit nicht sinnvoll spielbar sein. Passend dazu sind die „Bounces“, also das Aufprallen und Reflektieren der Strahlen, für die globale Beleuchtung in Minecraft nicht limitiert. Anders sieht es für Glas oder Wasser aus, wo es maximal 8 Bounces gibt.
Raytracing wird sich in der Beta-Version von Minecraft an- und abschalten lassen. Für mit der Technologie kompatible Welten sind PBR-Texturen (Physically Based Rendering) notwendig, für die Nvidia auch eine Anleitung zur Verfügung stellt. Dasselbe gilt für das Umwandeln von mit der Java-Version des Spiels erstellte Welten in die Bedrock-Version für Windows 10. Wer sich nicht eine eigene „RTX Welt“ bauen möchte, kann sich sechs frei zur Verfügung stehende, mit Raytracing erstellte Custom-Welten anschauen, die aus der Community des Spiels stammen.
Wer mehr darüber erfahren möchte, wie Raytracing in Spielen per Grafikkarte beschleunigt wird, sollte einen Blick in den neusten Teil der Raytracing-in-Spielen-Serie werfen.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Nvidia unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.