Motorola: Razr startet bei Media Markt, Saturn und O2 für 1.600 Euro
Motorola bringt das im November des letzten Jahres vorgestellte Razr demnächst auch in Deutschland auf den Markt. Für den Start des Klapp-Smartphones kooperiert der Smartphone-Hersteller mit Media Markt, Saturn und O2. Der Vorverkauf startet heute zum Preis von 1.600 Euro, die Auslieferung soll in zwei Wochen erfolgen.
Während des Vorverkaufszeitraums, der vom 2. April bis zum 16. April läuft, gewährt O2 Bestandskunden einen Rabatt von 100 Euro. Einzelheiten zu Vertragskonditionen wie Laufzeit, Einmalzahlung und monatliche Rate lassen sich bei O2 einsehen.
Die frühen 2000er sind zurück
Mit dem Razr lässt Motorola eine Designikone der 2000er wiederauferstehen, nur jetzt eben als Smartphone. Statt aufgeklappt im unteren Bereich eine T9-Tastatur zu bieten, streckt sich über den gesamten inneren Bereich ein faltbares OLED-Display. Das flexible Panel ist 6,2 Zoll groß, bietet 2.142 × 876 Pixel (373 ppi) und ist im 21:9-Seitenverhältnis ausgelegt. An der Außenseite ist zudem ein 2,7 Zoll großes Touch-Display verbaut, um Benachrichtigungen einsehen zu können, ohne das Smartphone aufklappen zu müssen. Auch hier setzt Motorola auf OLED, allerdings im 4:3-Format mit einer Auflösung von 600 × 800 Pixeln (370 ppi). Einige Funktionen wie etwa Anrufe, das Beantworten von Nachrichten, die Steuerung von Musik, die Nutzung des Google Assistant und das Schießen von Selfies lassen sich dabei auch im zusammengeklappten Zustand nutzen.
Anrufe beenden wie beim Original
Im aufgeklappten Zustand lassen sich Anrufe allein durch Zusammenklappen des Smartphones beenden, ganz genau so wie beim ursprünglichen Razr. Wie beim Original schnappt das Smartphone dabei satt zu. Ebenfalls wie der Klassiker lässt sich das Razr mit etwas Fingerspitzengefühl mit nur einer Hand öffnen. Allein durch eine schwungvolle Bewegung des Handgelenks funktioniert es beim neuen Razr aber nicht mehr.
Das neue Motorola Razr besteht aus rostfreiem Stahl und gebogenem Gorilla Glas auf der Außenseite. Das Klappscharnier ist so ausgelegt, dass beide Hälften des Displays im Inneren aufeinander liegen und nur beim Scharnier eine Wölbung entsteht. Das Display soll so besser vor Staub und Dreck geschützt sein. Dass über die Zeit aber dennoch Beulen und Dellen im Display entstehen können, hat Motorola im Januar als „normal“ bezeichnet. Das Gehäuse des Motorola Razr ist gegen Spritzwasser geschützt, was durch eine spezielle wasserabweisende Nano-Beschichtung erreicht werden soll.
Als System-on-a-Chip kommt ein Snapdragon 710 mit acht Kernen – verteilt auf ein 2- und ein 6-Kern-Cluster – und bis zu 2,2 GHz zum Einsatz. Von der Leistung aktueller Flaggschiffe mit Snapdragon 865 ist das Razr somit deutlich entfernt. Der interne Speicher ist 128 GB, der Arbeitsspeicher 6 GB groß. Motorola verspricht, beim verwendeten Android 9.0 Pie auf Anpassungen zu verzichten. Der Akku kommt auf 2.510 mAh und kann mit bis zu 15 Watt über den USB-C-Anschluss geladen werden. Die Abmessungen des neuen Motorola Razr liegen zusammengeklappt bei 72 × 94 × 14 mm und aufgeklappt bei 72 × 172 × 6,9 mm. Das Gewicht beträgt 205 g. Der Fingerabdrucksensor ist in der Wulst im unteren Teil des Smartphones platziert.
Motorola Razr setzt auf eSIM
Die Hauptkamera bietet 16 Megapixel mit einer f/1.7-Linse und 1,22 µm großen Pixeln. Sie kommt ohne OIS aus, besitzt aber einen Dual-LED-Blitz. Die Frontkamera setzt auf 5 Megapixel, eine f/2.0-Linse und 1,12 µm große Pixel. Als Blitz dient hier das Display. Bei der Konnektivität unterstützt das Razr LTE Advanced, UMTS und GSM über das Snapdragon-SoC sowie Wi-Fi 5, Bluetooth 5.0 und NFC. Bei der SIM-Karte setzt es auf eine eSIM. Als Ortungsdienste werden A-GPS, LTEPP, SUPL und GLONASS geboten.