Kompakter Desktop-PC: MSI Trident 3 Arctic wechselt auf Coffee Lake und Turing
Der von MSI im Jahr 2017 erstmals im kompakten und schlanken Konsolen-Formfaktor aufgelegte Gaming-PC Trident 3 Arctic erhält vom Hersteller ein umfassendes Technik-Refresh. Darin inbegriffen ist ein Wechsel der Intel-Plattform hin zu Coffee Lake Refresh und auch die Grafikkarte ist mit einem aktuellen Turing-Modell neu.
Trident 3 Arctic folgt dem Pendant in Schwarz
Den Trident 3 in der Farbe Schwarz hat MSI bereits im Jahr 2019 in einer neuen Generation auf Basis von Coffee Lake Refresh vorgestellt und überarbeitet ins Portfolio aufgenommen. Nun folgt mit dem Trident 3 Arctic die Ausführung in der Farbe Weiß, bei dem das Gehäuse mit Abmessungen von 346 × 232 × 72 mm (L × B × H) ohne Standfuß und einem Volumen von 4,7 Liter im Vergleich zur Vorgängergeneration unverändert bleibt.
Die Technik im Inneren des PC-Systems hat der Hersteller jedoch genau wie beim Pendant in schwarz ebenso aufgewertet. Unter anderem setzt fortan auch der Trident 3 Arctic auf einen Intel Core i7-9700F aus dem Desktop-Segment, der ohne integrierte Grafikeinheit gefertigt wird und die acht Kerne bei einer TDP-Klassifizierung von 65 Watt mit einem Maximaltakt von 4,7 GHz laufen. Der Prozessor sitzt auch weiterhin auf einem Mainboard mit H310-Chipsatz und bekommt von MSI Arbeitsspeicher im SO-DIMM-Formfaktor zur Seite gestellt. In zwei Slots sind standardmäßig 16 GB und durch Aufrüsten höchstens 32 GB möglich, die anstatt mit 2.400 MHz bis zu einer Geschwindigkeit von 2.666 MHz unterstützt werden. Die Ausstattung mit SSD und Festplatten ist im Refresh-Modell ebenfalls weiterhin individuell konfigurierbar. Je ein M.2-Slot und ein Laufwerksschacht für eine 2,5-Zoll-HDD sind im Trident 3 und Trident 3 Arctic gleichermaßen vorhanden. Die Grundausstattung sieht eine 512 GB fassende NVMe-SSD und eine 1 TB große Festplatte vor.
Turing löst Pascal bei der Grafikkarte ab
Eine weitere Änderung umfasst die verbaute Grafikkarte im Trident 3 (Arctic), denn auch hier vollzieht MSI im Jahr 2020 den Generationswechsel weg von Pascal hin zu Nvidias aktueller Turing-Familie. In der Basiskonfiguration verbaut MSI die Nvidia GeForce GTX 1660 Super, während laut den vom Hersteller auf der Produktseite veröffentlichten Informationen im Spitzenmodell die GeForce RTX 2060 zum Einsatz kommt.
Die Vielfalt bei den Schnittstellen bleibt
An der Gehäusefront des MSI Trident 3 Arctic wird auch in der Neuauflage mehrfach nur USB 3.0 (5 Gbit/s) geboten. Ein Typ-C-Anschluss sowie zwei Typ-A-Ports sind von MSI zwar als USB 3.1 (Gen1) gekennzeichnet, können im Funktionsumfang aber lediglich mit dem USB-3.0-Standard gleichziehen. Kopfhörer und Mikrophon können auf der Vorder- und Rückseite des Trident 3 angeschlossen werden. Das hintere I/O-Panel ist zudem mit einem LAN-Anschluss, einem USB 3.1 (Gen1) und vier älteren USB 2.0 Typ-A-Anschlüssen, dem Netzteilanschluss sowie HDMI und dem VR-Link, der das HDMI-Signal durch das Gehäuse schleift, ausgestattet. Drahtlose Kommunikation wird über Bluetooth 4.2 und WLAN ac ermöglicht.
Preise und Verfügbarkeit
MSI hat für den rund 3,2 kg schweren Konsolen-PC bislang noch keine offiziellen Preise für den deutschen Markt verraten. Auch sind aktuell die hierzulande angebotenen Konfigurationen noch nicht final festgelegt, weshalb neben den Euro-Preisen auch ein Erscheinungsdatum derzeit noch aussteht.