Samsung Foundry: Effizienz durch neuere Produkte deutlich gesteigert
Zuletzt war es ruhig geworden um Samsung Foundry, immer wieder gab es Stimmen, dass es kleinere Probleme geben soll. Samsung war letztlich für sich selbst der größte Fertiger, nur Qualcomm ist ein Großkunde. Neue Berichte aus Korea bescheinigen nun, dass der Hersteller seine Effizienz zuletzt jedoch deutlich verbessert hat.
Etwas überschwänglich beschreibt der Bericht von BusinessKorea, dass trotz nahezu gleicher – was in dem Fall aber immer noch ein Plus von zwölf Prozent bedeutet – Wafer-Lieferungen an die Werke, 40 Prozent mehr „Gigabits“ aus diesen gekommen sind.
Das ist nicht gleichzusetzen mit einer höheren Yield-Rate, schließlich fertigt auch Samsung moderne und kleinere Chips, von denen mehr pro Wafer gezogen werden können als mit älteren und größeren Dies. So kann beim Wechsel in der DRAM-Fertigung von einer der ersten 1x-nm-Generation auf die nächste bereits 20 bis 30 Prozent an Fläche eingespart werden, was zusammen mit einer leicht verbesserten Ausbeute und den besagten zwölf Prozent zusätzlichen Waferlieferungen schnell zu 40 Prozent mehr gelieferter Kapazität führt.
Samsung Foundry hat es schwer gegen TSMC
Samsung Foundry musste zuletzt jedoch kämpfen, viele Kunden wählen lieber TSMC als Partner. Gegenüber TSMC sind sie auch klar ins Hintertreffen geraten, während diese ihre 5-nm-Produktion voll hochfahren, sieht es bei Samsung deutlich ruhiger aus. Das Flaggschiff aus den Werken ist der Exynos 990, der auf die eigene 7-nm-Fertigung unter Verwendung der EUV-Lithografie (7LPP) setzt, auch einige Qualcomm-Chips sind von Samsung Foundry.
Die Fertigungsstufe 5LPE als nächste wird keine so großen Boni bieten wie bei TSMC, dafür jedoch Design-kompatibel zur 7-nm-Produktion sein. TSMC erklärte, dass ihr 5-nm-Prozess deutlich komplexer sei und Partner mehr Zeit in die Designs investieren müssten. Ein Markt für Samsung Foundry ist deshalb noch immer gegeben, TSMC gilt auf der anderen Seite zwar als technisch am weitesten, aber eben auch als sehr teuer. TSMC nennt den Preis für die ersten 5-nm-Chips diplomatisch „angemessen“ – ein möglicher Angriffspunkt für Samsung auch in Zukunft.