Coronavirus-Folgen: Samsung soll 60 Prozent weniger Smartphones bauen
Aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus soll Samsung die Smartphone-Produktion vorerst um 60 Prozent zurückgefahren haben. Wie die The Elec aus Korea berichtet, produziert der Hersteller im April lediglich 10 Millionen Smartphones. Im Jahresdurchschnitt sind es für gewöhnlich 25 Millionen im Monat.
Coronavirus schwächt Logistik und Nachfrage
Die koreanische Website beruft sich auf Quellen innerhalb der Zuliefererkette von Samsung, welche besagen sollen, dass das Unternehmen zahlreiche Smartphones aus der Produktion im März nicht verkaufen oder an den Groß- und Einzelhandel ausliefern konnte. Das Coronavirus und die damit einhergehende weltweite COVID-19-Pandemie seien sowohl für eine schwächere Nachfrage als auch für Probleme in der Logistik verantwortlich. Aktuell sei es daher für Samsung nicht sinnvoll, weiterhin so viele Smartphones zu produzieren.
Samsung schließt Fabriken in Brasilien und Indien
Zudem ist die Produktion von Samsung zur Zeit ohnehin auf Grund der Schließungen mehrerer Fabriken in Brasilien und Indien eingeschränkt. Auch damit reagierte das Unternehmen auf die Verbreitung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2.
Samsung erwartet weniger Absatz in 2020
Den Quellen von The Elec zufolge soll Samsung planen, die Produktion seiner Smartphones im Monat Mai langsam wieder hochzufahren. Aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen rechne das Unternehmen grundsätzlich jedoch mit einem niedrigeren Absatz als noch im Vorjahr und soll deshalb planen, dieses Jahr entsprechend weniger Smartphones zu produzieren.
Im Februar brach der Smartphone-Absatz Strategy Analytics zufolge um 38 Prozent ein und machte deutlich, weshalb Regierungen zur Zeit milliardenschwere Hilfspakete schnüren, um die Wirtschaft zu stützen.