TickTime: Timer mit Lagesensor und Display im Ersteindruck
TickTime von Nllano ist ein kleiner Timer in Form eines Sechsecks, dessen Alarm über Lagesensoren eingestellt wird. Die jeweils oben liegende Seite steht für den gerade eingestellten Timer zwischen 3 und 30 Minuten. Neben 3 und 30 Minuten bieten die Flächen so vorgegebene Timer für 5, 10, 15 und 25 Minuten.
An der Oberseite ist ein kleines LED-Display platziert, das neben der verbleibenden Zeit des Timers, die sowohl über einen klassischen Countdown als auch einen farbigen Kreis am Rand des Displays visualisiert wird, auch den Akkuladestand und die eingestellte Lautstärke des Alarms anzeigt. Ebenfalls an der Oberseite sind Knöpfe zum manuellen Einstellen des Timers mit Minuten und Sekunden und der Lautstärke des Alarms sowie der Micro-USB-Anschluss zum Aufladen des Akkus platziert. Die maximale Timerdauer liegt bei 99:59 Minuten. Die Knöpfe zum Einstellen des Timers können dabei nicht gedrückt gehalten werden, wer also minuten- und sekundengenaue Timer einstellen möchte, muss sich langwierig durchklicken.
Wird ein manueller Timer gestellt, hat dieser einmalig Vorrang vor dem Timer auf der Oberseite des Geräts. Denn zum Starten des manuellen Timers muss TickTime ebenfalls auf eine Seite gelegt werden. Ist der Timer abgelaufen, piept das Gerät und alle Seitenflächen blinken. Wird TickTime angehoben und erneut auf eine Seite gelegt, beginnt der jeweilige Timer immer von Neuem.
Stummer Alarm oder Piepen
Da die beiden Tasten mit dem Einstellen des Timers und der Lautstärke doppelt belegt sind, kann die Lautstärke nur dann eingestellt werden, wenn TickTime auf der Seite liegt und ein Timer läuft. Beim Einstellen der Lautstärke wird diese durch die Wiedergabe eines Tons wiedergegeben. Wird der Ton komplett ausgeschaltet, gibt TickTime beim Ablaufen des Timers einen stummen Alarm von sich und die Seitenflächen leuchten, ohne dass ein Ton erklingt.
Bei dem 3-Minuten-Timer und 30-Minuten-Timer, die sich gegenüberliegen, ist das Display und somit auch die Uhrzeit horizontal korrekt ausgerichtet. Bei den anderen vier Timern steht die Uhrzeit immer schräg – der Nachteil eines LED- statt LC-Displays. Um einen Timer zu stoppen, muss das Gerät nur aufrecht hingestellt werden.
Auf dem Kopf eine Stoppuhr, Magnet zu schwach
Wird TickTime auf den Kopf gestellt, dient es als Stoppuhr, die so lange läuft, bis sie wieder umgedreht wird. Das LED-Display zeigt dann die verstrichenen Minuten und Sekunden an.
Im Inneren ist an der Unterseite zudem ein Magnet verbaut. Im Testgerät ist dieser allerdings zu schwach, um TickTime an einer glatten Oberfläche wie beispielsweise dem Kühlschrank sicher zu halten. Der Timer rutscht an der Front nach unten, bis ihn ein Hindernis stoppt. Dort hält er dann fest und fällt wenigstens nicht ab.
Akku für 10 Stunden Timer
Der Akku hat eine Kapazität von 580 mAh und reicht für Timer von insgesamt rund 10 Stunden. Das vollständige Aufladen des Akkus dauert rund 3 Stunden und die Standby-Zeit liegt bei rund 6 Monaten. Ein Micro-USB-Kabel zum Laden wird mitgeliefert, ein Netzteil nicht.
Eine nette Spielerei, wenn man Verwendung hat
Wer sich häufig einen Timer stellt, für den ist TickTime eine nette Spielerei, die ihren Zweck sehr einfach und zuverlässig erfüllt, mehr aber auch nicht. Dem häufigen Einsatz in der Küche steht abseits der sechs vorgegebenen Timer das etwas umständliche manuelle Setzen eines Timers im Weg, denn wer bereits einen Smart-Speaker mit Alexa, Google Assistant oder Siri als Sprachassistenten in der Küche einsetzt, wird immer diesen wählen, anstatt zu TickTime zu greifen, um dort einen Alarm zu setzen.
Klein und leicht
Dank des sehr leichten Gewichts von nur 58 g und der geringen Größe von 4,5 × 4,2 × 4,8 cm ist TickTime allerdings portabel genug, um es an unterschiedlichen Orten und für unterschiedliche Zwecke einzusetzen.
Indiegogo-Kampagne läuft noch 20 Tage
Inzwischen ist die Crowdfunding-Kampagne auf Indiegogo gestartet. Noch 20 Tage lang haben Interessenten Zeit, TickTime zu unterstützen. Zwei TickTime kosten dabei umgerechnet derzeit rund 54 Euro, ein einzelner TickTime rund 36 Euro – jeweils ohne Versandkosten. Der Versand für Vorbesteller soll im Mai beginnen.
ComputerBase hat TickTime von Nllano zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Bericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.