Erste Eindrücke: Valorant wird in ersten Kritiken hoch gehandelt
Mit Valorant kredenzt Riot Games demnächst eine Mischung aus Counter-Strike und Overwatch. Erste Spieleindrücke aus dem eSports-Shooter fallen grundsätzlich positiv aus. Dem Titel wird nicht weniger als Hit-Potenzial bescheinigt. Parallel dazu sind erste ausführliche Gameplay-Videos verfügbar.
Derart enthusiastisch äußern sich Spieler auf YouTube, aber auch GameStar. Das liege an der schon im jetzigen Zustand hohen Qualität des Spiels. Die äußere sich etwa in der einhellig gelobten Rückmeldung der Waffen, dem technischen Unterbau, der Zugänglichkeit, die sich auch in den niedrigen Systemanforderungen widerspiegelt, und einem gewissen Tiefgang, der Platz für Profis und Enthusiasten lässt.
Counter-Strike Plus
GameStar stellt nach Gesprächen mit Entwicklern aber auch klar, dass Valorant kein Hybrid aus Counter-Strike und Overwatch sei. Den Beschreibungen zufolge liege der Schwerpunkt eher auf Counter-Strike, weil den Fähigkeiten der Protagonisten und ihrer Abstimmung beziehungsweise ihrem Zusammenspiel keine so zentrale Bedeutung zukomme wie in Blizzards Shooter Overwatch.
Zu einer solchen Einschätzung gelangt auch Rock, Paper, Shotgun. Hier wird zudem festgehalten, dass sich Spieler aktuell tatsächlich weniger mit dem Abstimmen von Fertigkeiten im Team befassen. Viele Fähigkeiten seien zudem nur in bestimmten Situationen nützlich und nicht von fundamentaler Bedeutung.
Die Seite stellt daher die Sinnfrage, schließlich sei der Kern des Spiels aufgrund des hohen Waffenschadens das schnelle und präzise Reagieren in Schussduellen – warum also nicht bei Counter-Strike bleiben? Die Entwickler beantworten die Frage mit zusätzlichen taktischen Möglichkeiten. Fähigkeiten sollen das Gunplay ergänzen, nicht ersetzen und zusätzliche Optionen schaffen, erklärt Riot Games der Seite, die diese Ansicht schließlich nachvollziehen konnte.
Ein Hit, weil ...
Rock, Paper, Shotgun ist im Chor der Spieler aber eine Ausnahme, die dem Spiel zwar nichts Fundamentales, aber am Ende das Fehlen einer eigenen Identität vorwirft. Ansonsten wird quasi einstimmig von einem „Fluss“ gesprochen, den das Spiel erzeuge und Zeit wie im Flug vergehen lasse – auch wegen der Overwatch-Anteile. So urteilen neben GameStar und Spielern auch IGN und Mein MMO. Als weitere Bausteine des vorausgesagten Erfolges macht Mein MMO eine langsam wachsende Unzufriedenheit mit Counter-Strike und dem professionellen Marketing rund um Valorant aus, das auf die Etablierung im Streaming- und eSport-Bereich ziele.