Desktop-Replacement-Notebook: Alienware Area-51m R2 mit 10 Kernen, Radeon RX und 300 Hz
Die Dell-Tochter Alienware aktualisiert die technische Basis des Flaggschiff-Gaming-Notebooks Area-51m und bietet die Version R2 ab Ende Juni mit Desktop-CPUs der 10. Generation von Intel an. Im Zuge der Aktualisierung wächst auch die Wahlmöglichkeit beim Display und AMDs Radeon RX 5700M tritt ans Licht.
Erstmals bis zu 10 Kerne und über 5 GHz im Area-51m R2
Das Area-51m ist die Speerspitze im Portfolio von Alienware bei den Gaming-Notebooks, wobei der mobile Charakter dieser Geräteklasse nur noch eingeschränkt zur Geltung kommt.
Die Stellung als Leistungsführer unterstreicht das 17-Zoll-Notebook seit jeher durch die technische Basis, denn der Hersteller setzt auf Desktop-CPUs der K-Serie. In der Neuauflage des Jahres 2020 bedeutet das den Wechsel der gesockelten CPU hin zu Comet Lake-S mit bis zu 10 Kernen. In der besten Konfiguration ist somit der Nachfolger des aktuell verbauten Core i9-9900K, der Core i9-10900K zu erwarten, auch wenn die technischen Details noch nicht abschließend veröffentlicht wurden. Die Spannungsversorgung soll „bis zu zwölf Phasen“ umfassen. Drei weitere zu erwartende Varianten nennt die Seite The Verge.
Demnach legt Alienware die zweite Generation des Area-51m auch mit „Non-K-CPUs“ auf. Im kleinsten Modell steckt ein Core i7-10700 mit acht Kernen und sechzehn Threads, während unterhalb des Core i9-10900K auch ein Core i9-10900 zur Wahl steht. Als zweites K-Modell kann im Area-51m R2 auch der Core i7-10700K gewählt werden.
Modell | Kerne/Threads | Basistakt | Max. Turbo 2.0 | Turbo 3.0 | TVB 1C/xC | All Core Turbo | TDP | Speicher | Grafik |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Core i9-10900K | 10/20 | 3,7 GHz | 5,1 GHz | 5,2 GHz | 5,3 / 4,9 GHz | 4,8 GHz | 125 W | DDR4-2933 | UHD 630 |
Core i9-10900 | 10/20 | 2,8 GHz | 5,0 GHz | 5,1 GHz | 5,2 / 4,6 GHz | 4,5 GHz | 65 W | DDR4-2933 | UHD 630 |
Core i7-10700K | 8/16 | 3,8 GHz | 5,0 GHz | 5,1 GHz | – | 4,7 GHz | 125 W | DDR4-2933 | UHD 630 |
Core i7-10700 | 8/16 | 2,9 GHz | 4,7 GHz | 4,8 GHz | – | 4,6 GHz | 65 W | DDR4-2933 | UHD 630 |
Um die mit einer TDP von 125 Watt und bis zu 250 Watt Spitzenlast spezifizierte Desktop-CPUs mit 8 und 10 Kernen und hohen Taktraten in kompakter Behausung betreiben zu können, setzt Alienware beim Area-51m R2 auf die „Cyro-Tech“ genannte Luftkühlung. Ferner werden ausgewählte Konfigurationen mit einer Kühlung mit Vapor Chamber ausgestattet. Es dürfte sich um die K-Konfigurationen mit großer GPU handeln. Details: unbekannt.
Aktuelle Nvidia-GPUs bis hoch zur RTX 2080 Super
Auch zu den wählbaren Grafikkarten hat Alienware offiziell bislang keine näheren Informationen verraten. Wie allerdings The Verge berichtet, plant Alienware zukünftig im Einstiegsmodell der Area-51m-Serie die GeForce GTX 1660 Ti neben der GeForce RTX 2060 zu verbauen, während die beiden darüber angesiedelten Ausstattungsvarianten auf Nvidias neueste Grafikkarten der RTX-Super-Familie – GeForce RTX 2070 Super und GeForce RTX 2080 Super – setzen.
Bestätigt hat Dell respektive Alienware gegenüber The Verge, dass die Grafikkarten weiterhin in Dells proprietärer Modulbauweise DGFF (Dell Graphics Form Factor) konzipiert sind und diese trotz identischer Form nicht zum älteren Area-51m kompatibel sind. Darüber hinaus plant der Hersteller das mit der ersten Generation eingeführte Upgrade-Programm für die Grafikkarten ebenfalls in der neuen Produktlinie beizubehalten, um zu einen späteren Zeitpunkt ein GPU-Refresh zu ermöglichen – wenn er denn angeboten wird.
Optional auch mit AMDs Radeon RX 5700M
Als große Neuheit soll es das Alienware Area-51m R2 künftig auch optional mit einer mobilen Radeon-RX-GPU geben. Offizielle Angaben hat der Hersteller hierzu ebenfalls noch nicht verraten, jedoch nennt auch hier die Seite The Verge weitere Einzelheiten. So soll das extravagante Gaming-Notebook erstmals optional mit einer Radeon RX 5700M (8 GB VRAM) aufwarten, die zwar im Januar 2020 von AMD erstmals vorgestellt wurde, jedoch bislang nicht den Weg in finale Produkte gefunden hat.
UHD- und 300-Hz-Display stehen neu zur Wahl
Auch beim Bildschirm vollzieht Alienware mit dem Generationswechsel ein Upgrade der Technik. Fortan soll im Area-51m R2 mehr Wahlfreiheit geboten werden, denn abseits des aktuell erhältlichen 144-Hz-IPS-Panel mit Full-HD-Auflösung sollen ein höher auflösendes UHD- sowie ein schnelleres 300-Hz-Display mit 1.920 × 1.080 Bildpunkten in das Ausnahme-Notebook Einzug halten. Außerdem umfasst die Frischzellenkur beim Area-51m R2 auch neue Wahlmöglichkeiten beim RAM. So wird fortan selbst in der Grundausstattung, in der vormals noch DDR4-2400-Module zum Einsatz kamen, schnellerer RAM mit 2.933 MHz verbaut. In der teuersten Ausbaustufe des Notebook sitzen hingegen noch schnellere Arbeitsspeicher mit 3.200 MHz.
In Nordamerika ab Anfang Juni für mindestens 3.050 US-Dollar
Spätestens mit dem Beginn der Auslieferung hierzulande am 23. Juni sollten alle offiziellen Ausstattungsdetails der einzelnen Konfigurationen und die Preise für Deutschland bekannt werden. In Nordamerika beginnt der Verkaufststart zwei Wochen früher bereits am 9. Juni. Die Grundausstattung soll 3.049,99 US-Dolla vor Steuern kosten. Die aktuelle Generation des Area-51m wird von Alienware ab 2.544,99 US-Dollar ausgepreist. Das Top-Modell ist mit aktuell 5.444,99 US-Dollar mehr als doppelt so teuer.