Apple-Gerüchte: iPhone 12 ohne Kopfhörer, um mehr AirPods zu verkaufen
Einem Bericht des Analysten Ming-Chi Kuo zufolge könnte Apple beim bevorstehenden iPhone 12 auf die derzeit jedem iPhone beiliegenden Kopfhörer, EarPods genannt, verzichten. Neben einer Kostenreduktion beim iPhone 12 könnte dies vor allem den Absatz der AirPods ankurbeln, so die Überlegung von Apple.
AirPods könnten günstiger werden
Da die AirPods der zweiten Generation (Test) bereits seit März 2019 unverändert auf dem Markt sind, könnte Apple diesen Schritt mit einer Preissenkung der AirPods einhergehen lassen, so die Spekulationen. Über Apples Marketing-Maßnahmen ist Kuo in der Regel aber nicht gut informiert.
Kuo geht davon aus, dass es entgegen anders lautender Gerüchte zu neuen AirPods X keine neuen AirPods oder gar AirPods Pro mehr in diesem Jahr geben wird, sondern frühestens im ersten bis zweiten Quartal 2021. Bei den AirPods X soll es sich um ein Sport-Modell handeln, das preislich mit rund 200 US-Dollar zwischen AirPods und AirPods Pro angesiedelt sein soll. Bislang wurde über eine Vorstellung im September oder Oktober 2020 mit einem Marktstart in diesem Jahr spekuliert.
Wegfall zwingt zu Ersatzkauf
Seit dem Wegfall des Klinkenanschlusses beim iPhone 7 hatte Apple jedem iPhone ein Paar EarPods mit Lightning-Anschluss beigelegt. Zuvor lagen jedem iPhone die EarPods mit Klinkenstecker bei. Es wäre das erste Mal, dass Apple ein iPhone ohne Kopfhörer ausliefert. Die meisten nutzen ihr Smartphone mit den beiliegenden Kopfhörern. Ohne diese EarPods im Lieferumfang des iPhones sind Kunden, die Kopfhörer nutzen möchten, gezwungen, entweder Bluetooth-Kopfhörer wie die AirPods (Pro) oder kabelgebundene Kopfhörer mit Made-For-iPhone-Zertifikat und Lightning-Anschluss wie die EarPods zu kaufen. Von beidem würde Apple zumindest teilweise profitieren. Apple selbst verkauft die EarPods für 29 Euro auch einzeln.
Absatz der AirPods Pro soll trotz Krise zulegen
Kuo geht zudem davon aus, dass der Absatz der AirPods Pro in diesem Jahr trotz zurückgegangenem Absatz durch die Coronavirus-Krise insgesamt im Vergleich zum Vorjahr zulegen kann. Er erhöhte seine Prognose von 80 Millionen verkauften Exemplaren auf 93 Millionen Stück.