AMD Ryzen 4000G, GE und Pro: Biostar verrät drei Renoir-Serien für den Desktop

Der Mainboardhersteller Biostar verrät auf der Produktseite seiner B550-Mainboards die neuen Desktop-APUs vom Typ AMD Ryzen 4000 („Renoir“). Mit der G-, GE- sowie Pro-Serie, wird es insgesamt drei Produktreihen geben, die auf verschiedene Szenarien ausgerichtet sind. Die Existenz der Pro-Serie bestätigt die APUs für Endkunden.

Renoir-APUs für den Desktop

Dass AMD seine Renoir-APUs auch als Ryzen Pro 4000 für Unternehmen anbieten wird, ist bereits seit längerem bekannt. Das von Biostar veröffentlichte Datenblatt bestätigt jetzt außerdem die Existenz einer G- und GE-Serie. Während AMD die Zen-2-APUs speziell als Pro-Variante auflegt, adressieren die G- und GE-Modelle kleine Unternehmen und Heimanwender.

Sieben Modelle in drei Serien

Laut dem Biostar-Datenblatt legt AMD insgesamt sieben Renoir-APUs für den Desktop auf. Eine G- sowie je drei GE- und Pro-APUs bilden das Portfolio. Über die Taktraten der integrierten Vega-Grafik ist indes noch nichts bekannt.

Modell	Kerne/Threads	Basistakt	Turbotakt	Grafik	Grafiktakt	TDP
Ryzen 7 4700G	8/16	3,6 GHz	4,4 GHz	Vega8	k.A.	65 Watt
Ryzen 7 PRO 4700G	8/16	3,6 GHz	4,4 GHz	Vega8	k.A.	65 Watt
Ryzen 7 4700GE	8/16	3,1 GHz	4,3 GHz	Vega8	k.A.	35 Watt
Ryzen 5 PRO 4400G	6/12	3,7 GHz	4,3 GHz	Vega7	k.A.	65 Watt
Ryzen 5 4400GE	6/12	3,3 GHz	4,2 GHz	Vega7	k.A.	35 Watt
Ryzen 3 PRO 4200G	4/8	3,8 GHz	4,1 GHz	Vega6	k.A.	65 Watt
Ryzen 3 4200GE	4/8	3,5 GHz	4,1 GHz	Vega6	k.A.	35 Watt

Vorstellung im Juni gilt als möglich

Die neuen Desktop-APUs könnten am 16. Juni gemeinsam mit dem neuen Mittelklasse-Chipsatz AMD B550 für AM4-Mainboards vorgestellt werden. Zuletzt haben sich auch Gerüchte um ein „Matisse Refresh“, in Form eines AMD Ryzen 7 3850X und 3750X verdichtet, zu denen sich AMD aber bislang noch nicht geäußert hat.

Vermeer soll im Herbst erscheinen

Vermeer, der erste Ableger der kommenden Zen-3-Architektur, soll im Plan liegen und als AMD Ryzen 4000 im Herbst erscheinen. Die zwei spekulierten Refresh-Modelle würden die letzte Optimierung der Zen-2-Architektur darstellen.