Biostar H410MH und H410MHG: µATX-Mainboards der Einsteigerklasse mit H410
Die von Biostar erstmals Ende April erstmals offiziell auf Produktseiten enthüllten Einsteiger-Mainboards mit dem Sockel-LGA-1200 auf Basis des kleinsten Intel-Chipsatzes H410 sind nun auch für den deutschen Markt angekündigt. Den Anfang machen das H410MH und dessen besserer Zwilling H410MHG im Formfaktor Micro-ATX.
Zwei einfache µATX-Platinen mit H410 und Basisausstattung
Die beiden ersten H410-Mainboards sind von Biostar bereits mit der Vorstellung des gehobeneren Z490-Aufgebotes rund um die Mainboards Z490GTA Evo und Z490GTN mit dem Start von Intels neuer CPU-Generation für den Desktop Comet Lake-S erstmals namentlich aufgetaucht. Darüber hinaus hatte der Hersteller zu diesem Zeitpunkt im gleichen Zug erste Eckdaten offen gelegt, die so jedoch noch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren.
Denn bis dato hatte Intel die Mainboard-Hersteller angewiesen, die auf dem Mittelklasse-Chipsatz B460 basierenden sowie die darunter angesiedelten Platinen mit H410-Chipsatz erst mit dem Fall des Testembargos rund um den Core i9-10900K und den Core i5-10600K (Test) mit allen technischen Details zu enthüllen.
Langsamer M.2-Slot und nur viermal SATA
Bei beiden Comet-Lake-S-Mainboards der Budget-Klasse bietet Biostar entsprechend der Ausrichtung bei der Ausstattung lediglich Standardkost. Das H410MH und das H410MHG sind von Biostar gleichsam im Formfaktor Micro-ATX konzipiert. Nur zwei DIMM-Slots sind für Arbeitsspeicher geboten, in denen RAM-Module bis DDR4-2933 unterstützt werden. Bedingt durch die kompaktere Bauform und den Einsatz des kleinen Intel-Chipsatzes H410 zählt zu den weiteren gewöhnlichen Features je nur ein PCIe-x16-Slot, zwei PCIe-x1-Aufnahmen und nur eine via PCIe-2.0-x2 langsam angebundene Aufnahme für M.2-SSDs. Das H410HM unterscheidet sich abseits des genannten Formfaktors und der grundlegenden Ausstattung nur marginal vom kleineren Schwestermodell H410MHG. Neben einem HDMI- und VGA-Ausgang zur Übertragung von Bildsignalen ist am Anschlusspanel des H410MHG noch ein DVI-Ausgang verbaut. Darüber hinaus wird für Erweiterungskarten der älteren Generation ein PCI-Slot geboten.
Zudem setzt Biostar beim Netzwerkchip in der aktuellen H410-Linie auf den betagten Gigabit-NIC von Realtek. 2,5-Gbit-LAN, das in der Mehrzahl der besseren B460-Mainboards das Zugpferd bei der Ausstattung rund um Comet Lake-S darstellt, wird demnach in der Einsteigerklasse vorläufig noch nicht als Wachablösung gehandelt. Ebenso fehlt bei beiden kosteneffizienten Comet-Lake-Platinen von Biostar ein USB-Typ-C-Anschluss und auch die vorhandenen USB-Typ-A-Buchsen beherrschen mit USB 3.2 Gen1 (5 Gbit/s) keine der schnelleren Übertragungsstandards wie USB 3.2 Gen2 (10 Gbit/s) oder etwa den aktuell schnellsten USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s).
Laut Biostar sollen auch Käufer von H410-Mainboards – genau wie bei der Anschaffung einer B460-Platinen – nach einer Registrierung auf dem Service-Portal „Biostar VIP Care“ von Zusatzleistungen profitieren. Weder für das H410HM noch für das H410HMG hat der Hersteller bislang eine offizielle Preisempfehlung genannt.
H410MH | H410MHG | |
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Format | Micro-ATX (179 × 226 mm) | Micro-ATX (191 × 244 mm) |
Sockel | Intel LGA 1200 | |
Chipsatz | Intel H410 | |
CPU-Support | Intel Comet Lake, 10. Gen mit LGA 1200 (Celeron bis Core i9) | |
RAM | 2 × DDR4-DIMM, max. 64 GB, bis zu 2.933 MHz | |
PCIe-Slots | 1 × PCIe 3.0 x16 2 × PCIe 3.0 x1 |
1 × PCIe 3.0 x16 2 × PCIe 3.0 x1 1 × PCI |
Video | 1 × HDMI-Ausgang (1.4), 1 × DSub über integrierte Grafikeinheit |
1 × HDMI-Ausgang (1.4), 1 × DVI, 1 × DSub über integrierte Grafikeinheit |
Ethernet | 1 × Realtek RTL8111H, Gigabit-LAN | |
WLAN | – | |
Massenspeicher | 1 × M.2 PCIe 2.0 x2 (10 Gbit/s) 4 × SATA 3.0 (6 Gbit/s) |
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USB (Typ C) | – | |
USB (Typ A) | 4 × USB 3.2 Gen1 (5 Gbit/s) 6 × USB 2.0 |
4 × USB 3.2 Gen1 (5 Gbit/s) 8 × USB 2.0 |
Audio | 8-Kanal-Soundlösung (Realtek ALC887) | |
UVP Hersteller | k.A. | k.A. |
Preis im Handel Stand: 31.05.2020 |
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