Rund 190 Gigabyte: Details brauchen in CoD: Modern Warfare Platz
Mehr braucht sonst keiner: Rund 190 Gigabyte Speicherplatz belegt das aktuelle Call of Duty. Grund ist laut Entwicklern der Detailgrad. Platz sparen die Entwickler nach Möglichkeit mit zwei Strategien: Wiederverwertung und Modularisierung.
Ein solcher Hunger ist auf Konsolen der ersten Generation, aber auch auf Rechnern mit älteren und damit oft kleineren SSDs oder Festplatten ein Problem. Auf einer Spielkonsole der ersten Ausführung mit einer Speicherkapazität von 500 Gigabyte belegt Modern Warfare gut die Hälfte des freien Platzes.
Viele Details sind schuld
Die hohen Anforderungen in diesem Bereich entstehen durch „Genauigkeit und Realismus“ in den Bereichen „Waffen, Charakteren und Spielwelt“, erklärten die Entwickler der GameStar.
Karten wie Verdansk seien „gewaltig“ und voller Details, sie wird als Beispiel dafür angeführt, dass der Realismus auf großen Karten sich nicht von dem kleinerer Umgebungen unterscheiden solle. Gemeint ist mit Realismus offenkundig der Detailgrad.
Zwei Wege, Platz zu sparen
Um Speicherplatz zu sparen, skizzierten die Entwickler zwei Strategien. Als erste Maßnahme bemühe sich das Team, Inhalte nach Möglichkeit in mehreren Spielmodi zu nutzen. Areale des Einzelspieler-Modus können deshalb in mehreren Online-Umgebungen auftauchen. Außerdem gebe es auf Konsolen bereits die Option, „Datenpakete“ zu deinstallieren. Im Prinzip stecken dahinter Module, mit denen beispielsweise der Einzelspieler-Modus entfernt werden kann.
Eine solche Aufteilung kennen Spieler grob auch auf dem PC, wo teilweise die Möglichkeit besteht, Einzel- und Mehrspieler-Modus separat herunterzuladen. Aufgrund der Wiederverwertung von Spielteilen liegt der Speicherplatzgewinn allerdings im niedrigen zweistelligen Gigabyte-Bereich.
Es müssen nicht immer Details sein
Große, umfangreich gestaltete Spielwelten sind oft ein Grund für Speicherbedarf. Red Dead Redemption 2 etwa genehmigt sich immerhin 150 Gigabyte. Zwingend ist dieser Zusammenhang aber nicht. Titanfall 1 brauchte auf Konsolen für damalige Verhältnisse viel Speicherplatz, weil Audiodateien dort nicht komprimiert wurden. Durch den Entfall der Dekomprimierung sollte der Prozessor entlastet werden – es ging schlicht um Leistungssteigerung.