Jonsbo HP-400: 36 Millimeter Kühlerhöhe reichen für vier Heatpipes
Das überschaubare Segment besonders flacher, aber noch leistungsfähiger Kühler erweitert sich durch den 36 Millimeter hohen Jonsbo HP-400. Das Modell besitzt vier und damit doppelt so viele Heatpipes wie ähnlich flache Wettbewerber und verspricht deshalb besser zu kühlen.
Die vier vernickelten Heatpipes sind in einer Kupferplatte eingelassen, die den Kontakt zum Prozessor herstellt und münden in 40 Aluminiumlamellen. Der reine Kühlkörper kommt dabei auf eine Höhe von nur 21 Millimetern und lässt deshalb wie bei Konkurrenten nur wenig Raum über dem PCB. Aus diesem Grund sind Länge und Breite begrenzt, da der Lamellenblock ansonsten mit Speichermodulen oder VRM-Kühlkörpern kollidieren würde.
Auf dem Kühler sitzt ein 15 Millimeter flacher Lüfter mit einem Durchmesser von 90 Millimetern. Er lässt sich zwischen 800 und 3.000 U/Min regeln. Aufgrund des geringen Gesamtgewichts von 380 Gramm verzichtet Jonsbo beim Montagesystem auf eine Rückplatte, stattdessen wird der HP-400 direkt von der Rückseite des Mainboards aus verschraubt. Kompatibel ist das Modell zu aktuellen Mittelklasse-Sockeln von AMD und Intel.
Noctua kann geschlagen werden
Der Jonsbo HP-400 tritt neben eine Reihe bereits erhältlicher Low-Profile-Kühler. Alternativen sind aktuell Silverstone Argon AR05, Alpenföhn Black Ridge, Raijintek Zelos, Cryorig C7 und vor allem die oft verbauten Noctua L9i und L9a.
Wie sich der Kühler in dieser Reihe einsortiert, lässt sich mangels Tests etablierter Quellen nicht sicher sagen. Eine Rezension auf Reddit, in der ein Vergleich mit dem Noctua-Kühler gezogen wird, bescheinigt dem HP-400 auf einem Core i7-7700 auch bei identischer Lüfterbestückung eine höhere Leistungsfähigkeit. Ein ähnliches Bild zeigt ein Test des YouTube-Kanals „Not From Concentrate“, der 16 Kompaktkühler auf einem Core i7-9700K vergleicht. Dort fällt der Abstand noch größer aus.
Dennoch ist der Kühler der günstigste seiner Größe: Laut dem neuen Jonsbo-Distributor Caseking soll er ab dem 29. Mai für rund 25 Euro und damit 15 Euro günstiger als der Noctua L9 verfügbar sein.
Jonsbo HP-400 |
Noctua NH-L9i |
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Bauform: | Top-Blow, Low-Profile | |
Größe (L × B × H): | 103 × 92 × 21 mm (ohne Lüfter) 103 × 92 × 36 mm (mit Lüfter) |
95 × 95 × 23 mm (ohne Lüfter) 95 × 95 × 37 mm (mit Lüfter) |
Gewicht: | 380 g (mit Lüfter) | 345 g (ohne Lüfter) 420 g (mit Lüfter) |
Heatpipes: | Kupfer (vernickelt), 4 × 6 mm (Ø) Kupferbasis (vernickelt) |
Kupfer (vernickelt), 2 × 6 mm (Ø) Kupferbasis, eben (vernickelt) |
Lamellen: | Aluminium, 40 Stück Abstand: ? |
Aluminium (vernickelt), 55 Stück Abstand: 1,1 mm |
Kühler-Montage: | Einstufige Halterung | |
Lüfter (Modell 1): | 1 × 92 × 92 × 15,0 mm Hydraulisches Lager 800 – 3.000 U/min 81,6 m³/h 3,2 mm H₂O 14,0 – 33,0 dBA 4-Pin-PWM |
1 × 92 × 92 × 14,0 mm 600 – 2.500 U/min 57,5 m³/h 14,8 – 23,6 dBA 4-Pin-PWM |
Lüfter (Modell 2): | – | |
Lüfter-Montage: | Befestigung: Drahtbügel Entkopplung: Keine |
Befestigung: Verschraubt Entkopplung: Lüfterrahmen |
Kompatibilität: | AMD: Sockel FM2(+)/FM1/AM3(+)/AM2(+)/AM4/AM5? Intel: LGA 115x/775 |
AMD: Sockel AM5?AM1? Intel: LGA LGA 1200?/115x Variante AMD: Sockel FM2(+)/FM1/AM3(+)/AM2(+)AM5?AM1? Intel: LGA LGA 1200? Variante AMD: Sockel AM5?AM1? Intel: LGA 1700 |
Preis: | 24,90 € | ab 50 € / 40 € / ab 50 € |