MediaTek Helio G85: Neues Gaming-SoC ist technisch sein Vorgänger
MediaTek erweitert seine auf Gaming ausgerichtete G-Serie um das 12-nm-SoC Helio G85, das technisch dem Vorgänger Helio G80 entspricht. Nach wie vor ist das System-on-a-Chip in zwei CPU-Cluster zu je zwei ARM Cortex A75 und vier Cortex A55 eingeteilt und besitzt eine ARM-Mali-GPU, die nun geringfügig höher takten kann.
Helio G80 mit 50 MHz mehr GPU-Takt
Die zwei leistungsstärkeren A75-Chips takten wie gehabt mit bis zu 2,0 GHz, während die vier effizienteren A55-Chips bis auf 1,8 GHz beschleunigt werden können. Lediglich der Takt des in das SoC integrierten Grafikprozessors vom Typ ARM Mali-G52 MC2 wurde um 50 MHz erhöht, was in exakt 1,0 GHz resultiert. Im Helio G80 durfte die Mali-GPU noch mit maximal 950 MHz zu Werke gehen.
Gleiche Rahmenbedingungen und Spezifikationen
Der Helio G85 unterstützt wie sein „kleiner Bruder“ weiterhin bis zu 8 GB LPDDR4X-Arbeitsspeicher sowie maximal eMMC 5.1 Flash-Speicher. Auch LTE, Wi-Fi 5 (früher IEEE802.11ac) und Bluetooth 5.0 LE sind wieder mit an Board. 5G bietet auch die aktuelle Produktpflege nicht.
Das 12-nm-SoC unterstützt Quad-Kamera-Setups mit bis zu 48 Megapixeln und Displays mit FHD+-Auflösung sowie einer Bildwiederholrate von 60 Bildern pro Sekunde.
Der Helio G85 kommt bereits im Redmi Note 9 zum Einsatz, dessen Preise und Verfügbarkeit für Europa Xiaomi erst zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben möchte.
Gaming-SoC für die Mittelklasse
Grundsätzlich adressiert MediaTek das Helio G85 jedoch in erster Linie an Smartphones der Mittelklasse. Oberhalb des Helio G80 und G85 hat MediaTek das Helio G90 und G90T positioniert, die sich in der gehobenen Mittelklasse ebenfalls primär an Smartphone-Spieler richten sollen.
An der Spitze des aktuellen SoC-Portfolios von MediaTek stehen das Helio P95 und das Dimensity 1000. Zuletzt fiel MediaTek beim Cheaten in Benchmarks unter Zuhilfenahme des „Sports Mode“ allerdings eher negativ auf.