Supermicro Redstone & Delta: Vier oder acht Nvidia-A100-GPUs treffen Dual-AMD-Epyc
Supermicro führt zum Start der neuen GPU A100 von Nvidia mit dem Codenamen Ampere zahlreiche neue GPU-Systeme ein. Ein 2U-System mit vier GPUs, Codename Redstone, und ein 4U-Rack mit acht Nvidia A100, Codename Delta, machen den Anfang. AMD und nicht Intel stellt die CPUs in Form der schnellsten Epyc-Prozessoren.
Nvidia Ampere braucht AMD Epyc
Nvidia stellt eine neue Profi-Grafiklösung vor und die einzigen Prozessoren, die sie voll unterstützen, stammen aktuell von AMD: Epyc der zweiten Generation, Codename Rome, unterstützt PCI Express 4.0, die CPUs von Intel noch nicht. Und PCI Express 4.0 ist die Grundlage für die Kommunikation zwischen den Komponenten in den Systemen. Spätestens jetzt ist Intel für jedermann offensichtlich bei PCI Express ins Hintertreffen geraten.
Supermicros neue HGX-Systeme setzen dabei zum großen Teil auf Nvidias Vorgaben. Nvidia hat wie zuletzt bei Volta mit HGX A100 eine neue Referenzplattform zusammen mit den Herstellern ins Leben gerufen. HGX ist somit auch das Herzstück der neuen DGX-A100-Systeme, die Nvidia bereits ab heute für knapp 200.000 US-Dollar vor Steuern verkaufen wird.
8-GPU-Verbund nutzt neue NVSwitches
Die Lösung mit vier GPUs wie Supermicros Redstone setzt vollständig auf den neuen NVLink und PCI Express 4.0, das 8-GPU-Modell alias Supermicro Delta zudem auf NVSwitches für die direkte GPU-zu-GPU-Kommunikation selbst in großen Systemen mit jeweils der maximal möglichen NVLink-Geschwindigkeit. Mit 4,8 TB/s haben die insgesamt sechs neuen NVSwitches die doppelte Bandbreite als in der vorherigen Generation.
Supermicro stellt im neuen GPU-Server sicher, dass die eigens entwickelte Kühllösungen mit einer Auslegung auf jeweils 400 Watt Verlustleistung pro Grafikmodul keine Limitierung für die Nvidia-A100-GPUs darstellen. Vier große Lüfter direkt in der Front des 2U-Chassis helfen bei der Kühlung sowohl der GPUs als auch der beiden CPUs. Die zwei Epyc-Prozessoren mit jeweils bis zu 64 Kernen bei maximal 280 Watt TDP mit ihren 128 PCIe-4.0-Lanes der vierten Generation und Unterstützung für insgesamt 32 Speicherbänke, die bis zu 8 TByte DDR4-3200 aufnehmen können, sind die x86-Basis für die Serversysteme.
Zwei redundante Netzteile mit einer Option auf bis zu 3 Kilowatt jweils stehen für die 4-GPU-Systeme bereit. Das klingt nur auf den ersten Blick viel: Vier GPUs mit maximal 400 Watt Verbrauch plus zwei Mal 280 Watt für CPUs ergeben bereits ohne weitere Komponenten und Verluste einen Verbraucher von 2.160 Watt. Für das Acht-GPU-Modell gibt Supermicro vier Mal 2.200 Watt an.
Preise: noch unbekannt
Je nach Wunsch lassen sich in die Systeme diverse Erweiterungen verbauen, Massenspeicher oder zusätzliche Netzwerklösungen sind nur ein Teil der Möglichkeiten. Wie genau die Basiskonfiguration aussieht und was sie kostet, konnte oder wollte Supermicro vor dem Fall des NDA nicht sagen.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Supermicro unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühest mögliche Veröffentlichungszeitpunkt.