Valorant: Ingame-Käufe verschönern und sparen Zeit
Riots eSports-Shooter Valorant wird mit einem Free-to-Play-Modell vertrieben. Geld sollen „viele verschiedene kosmetische Inhalte“ einbringen. Keines der zahlreichen Angebote soll Vorteile in dem durch Spieler bislang positiv bewerteten Gameplay gewähren, versichern die Entwickler.
Diese Haltung ist zwingend nötig, schließlich soll Valorant unter anderem Counter Strike Konkurrenz machen. Ein kompetitiv ausgerichtetes Spiel kann unmöglich spielerische Vorteile verkaufen und gleichzeitig sportliche Wettbewerbe ausrichten: Für Wettkämpfe ist Fairness eine Grundbedingung. Diese berücksichtigt die Monetarisierung.
Helden werden (schneller) freigeschaltet
Eine Säule des Valorant-Konzepts sind Helden, die jeweils eigene Fähigkeiten mit in die Waagschale werfen. Neue Helden schalten Spieler über „Verträge“ frei, die als kostenloser Mini-Battle-Pass verstanden werden können. Jeder Vertrag hat zehn Level, die mit verdienten Erfahrungspunkten freigeschaltet werden, aktiv kann aber nur ein Agenten-Vertrag auf einmal sein. Neben der Spielfigur schalten die Verträge kosmetische Extras frei. Anders verfährt nur der sogenannte Einführungspass für neue Spieler, der nach Absolvierung Zugriff auf zwei Agenten nach Wahl ermöglicht.
Spielfiguren werden in Valorant durch dieses System zwar nicht verkauft, Riot bietet jedoch an, gegen eine Zahlung direkt auf Stufe 5 eines Agentenvertrages zu springen. Nur die übrigen Stufen müssen alle Spieler gleichermaßen freispielen. Ob der jeweilige Agent mit Stufe 5 freigeschaltet wird, lässt sich den Ausführungen der Entwickler nicht entnehmen, zahlende Spieler werden die Freischaltung aber zumindest erheblich beschleunigen können. Dies hätte Auswirkungen auf Gameplay-Optionen und damit indirekt auf das Gameplay, würde bei gutem Balancing aber keine spielerischen Vorteile gewähren.
Skins im Battle Pass und Shop
Erfahrungspunkte werden parallel automatisch auf den aktuellen Battle Pass angerechnet, der ebenfalls kosmetische Extras freischaltet. Angeboten werden eine kostenlose und eine kostenpflichtige Variante.
Mehr Skins und weitere, noch unbekannte Verschönerungen bietet Riot in einem Ingame-Shop an. Hier muss mit der Premium-Währung „Valorant-Punkte“ bezahlt werden, die sich ausschließlich für Geld kaufen lässt.
Skins können leveln
Mit dem Kauf ist ein Skin noch nicht zwingend „fertig“. Einige Design lassen sich durch „Radianit-Punkte“ aufwerten. Diese Crafting-Währung erhalten Spieler als Belohnung aus dem Battle Pass sowie im Ingame-Shop. Skin-Upgrades versprechen neue Grafikeffekte, andere Sounds, Animationen sowie neue Finisher.
Auf das Balancing haben diesen Änderungen keine Auswirkung, erklärt Riot. Andere Spieler sehen lediglich den ausgerüsteten Skin, Animationen und Sound- sowie Grafikeffekte werden immer in der Standardversion ausgegeben, andere sind ihren Besitzern vorbehalten. So stellen die Entwickler sicher, dass das Spiel klar lesbar bleibt und beispielsweise eine akustische Orientierung einwandfrei gewährleistet ist.