Fractal Define 7 Compact im Test: Aufbau außen
2/5Topcover aus einem Guss
Das Define 7 Compact offenbart nicht nur beim Namen eine starke Ähnlichkeit zu seinem großen Bruder Define 7. Das äußere Erscheinungsbild ist ebenfalls sehr nahe dran, nur eben in etwas kompakteren Abmessungen.
Das Define 7 Compact besitzt daher ebenso wie das Define 7 einen Deckel „aus einem Guss“. Der schallgedämmte Deckel wird also in Gänze abgenommen, sofern das perforierte Pendant zum Einsatz kommen soll. In der perforierten Variante verzichtet Fractal Design gänzlich auf Plastikteile, es ist selbstredend mit einem Staubfilter ausgestattet, ebenso wie die Front und die Unterseite des Gehäuses. Beide Deckel liegen dem Lieferumfang bereits bei und können zudem schraubenlos getauscht werden, was auch für die Staubfilter gilt. Das obere Lüfter-Bracket hingegen ist mit zwei Schrauben am Korpus des Gehäuses angebracht. Der Staubfilter am Boden, der wie beim Define 7 in Richtung der Front herausgezogen werden kann, deckt darüber hinaus die komplette Unterseite des Gehäuses ab.
Front aus gebürstetem Aluminium
Die Front des Define 7 Compact ist wie beim Define 7 aus gebürstetem Aluminium und umschließt zudem die seitlichen Kanten des Frontpanels. Anders als beim Define 7 ist es nicht möglich, die Front zur Seite hin aufzuklappen. Dahinter liegen allerdings ohnehin lediglich die Frontlüfter. Die Rückseite der Front ist wie auch die Seitenteile mit industriellem Dämmmaterial versehen. Fractal Design wirbt hier mit besonders guten Dämmeigenschaften.
Ein feiner Nylonstaubfilter hinter der Front soll das Eindringen von Staub reduzieren. Im Gegensatz zum Define 7 bietet das neue Gehäuse lediglich Platz für bis zu drei 120-mm-Lüfter oder zwei 140-mm-Lüfter. Auch auf das optionale optische Laufwerk des Define 7 wurde in der Kompaktklasse aus Platzgründen verzichtet.
Links und rechts der Frontverkleidung finden sich die vom Define 7 bekannten Luftschlitze, durch die dahinterliegende Lüfter ihre Frischluft beziehen. Zwei hauseigene Lüfter, ein Dynamic X2 GP-14 und ein Dynamic X2 GP-12, liegen dem Lieferumfang bei. Von diesen ist der 140-mm-Lüfter in der Front und der 120-mm-Lüfter auf der Rückseite vormontiert.
Vielseitiges Front-I/O-Panel
Das vielseitige Front-I/O-Panel ist identisch zu dem des Define 7. Genau wie der große Bruder bietet auch das Define 7 Compact bereits von Haus aus einmal USB 3.1 Gen 2 Typ C mit Fast Charging und Übertragungsraten von bis zu 10 Gbit/s. Wie schnell der Anschluss ist, entscheidet allerdings das angeschlossene Mainboard. Daneben ist das Front-I/O-Panel mit je zwei USB-2.0- und USB-3.0-Schnittstellen, einem Audio-Ein- und Ausgang sowie dem obligatorischen Power- und Resetbutton ausgestattet. Das Front-I/O-Panel befindet sich wie beim Vorgänger an der Oberseite der Gehäusefront, ist in dieser Version allerdings komplett in das Topcover eingelassen. Das ist zwar weniger modular, allerdings deutlich formschöner.
Schraubenlose Seitenteile
Auch bei den Seitenteilen orientiert sich das Define 7 Compact eng am großen Bruder. Je nach Variante sind die Seitenteile gedämmt oder aus Temper-Glas, das rahmenlos eingefasst ist. Unabhängig davon lassen sich die Seitenteile durch einen Schnappmechanismus sogar einhändig entfernen. Dabei klappt das Seitenteil an der oberen Kante zur Seite weg, was ein Herunterfallen aus Unachtsamkeit verhindern soll. Zusätzlich zum Schnappmechanismus können beide Seitenteile mittels Schrauben zum Beispiel für einen längeren Transport gesichert werden. Das Glasfenster wird beidseitig foliert ausgeliefert, was Kratzern vorbeugen soll.
Die Seitenteile aus Stahl sind mit Bitumenmatten ausgestattet, um besonders Festplattengeräusche zu dämmen. Ab Werk liefert Fractal Design das Define 7 Compact je nach Version mit entweder einem oder gar keinem Glas-Panel aus.
Anders als beim Define 7 findet im Heck aufgrund der geringeren Außenabmessungen kein 140-mm-Lüfter Platz. Hier sorgt stattdessen ein zur Höhenverstellbarkeit in Langlöchern verschraubter 120-mm-Hecklüfter für den Ablufttransport. Der Lüfter ist bereits im Lieferumfang enthalten.
Hohe Verarbeitungsqualität
Das Fractal Design Define 7 Compact weist äußerlich wenige Mängel auf. Der Powerbutton ist beim getesteten Modell schief ins Front-I/O-Panel eingelassen, was die Optik stört. Sämtliche Materialübergänge sind hingegen bündig und alle Spaltmaße gleichmäßig. Auch der Schriftzug, der die Abdeckung des Netzteils ziert, wirkt hochwertig. Die Verarbeitungsqualität ist gut und dem Preis durchaus angemessen.