HP Pavilion Gaming 16: Gaming-Notebook mit 16,1"-Display im 15-Zoll-Chassis
In einer überarbeiteten Fassung legt HP das kostengünstige Gaming-Notebook der Pavilion-Linie neu auf. Das Refresh des 15-Zoll-Modells auf Basis der Intel-Plattform umfasst zum einen den Wechsel auf Comet Lake-H mit bis zu sechs Kernen. Zum anderen verbaut HP fortan einen größeren Bildschirm mit einer Diagonale von 16,1 Zoll.
Ein Pavilion-Gaming 15 mit 16,1-Zoll-Display
Einen ungewöhnlichen Weg beschreitet HP beim überarbeiteten Notebook Pavilion Gaming 15 für Spieler, das nicht mehr wie bisher in der Notebook-Linie mit einer Bildschirmdiagonale von 15,6 Zoll aufwartet, sondern als Pavilion Gaming 16 angeboten wird und so mehr sichtbare Bildfläche bietet. Anstatt bei der weit verbreiteten Bildschirmgröße zu bleiben und die Abmessungen des Notebook-Chassis zu verkleinern, hat sich HP beim Pavilion Gaming 16 dafür entschieden, ein 16,1 Zoll großes IPS-Panel zu verbauen und die Basis aus der Vorgängergeneration mit minimalen Anpassungen bei der Länge (plus 10 mm) und Breite (plus 5 mm) zu übernehmen. Abseits der größeren sichtbaren Fläche sind die technischen Eckdaten des entspiegelten Panel mit Full-HD-Auflösung, einer maximalen Bildwiederholrate von 144 Hz und einer maximalen Helligkeit von 300 cd/m² zum Vorgängermodell unverändert.
Den von HP bislang veröffentlichen Datenblättern zufolge beschränkt der Hersteller das Upgrade beim Pavilion Gaming 16 vorerst nur auf das Notebook mit Intel-CPU. Der Vorgänger wurde parallel auch mit AMD-CPU angeboten, ComputerBase hatte erst kürzlich das HP Pavilion 15 mit Ryzen 7 3750H und der GeForce GTX 1660 Ti im Test.
Comet Lake-H mit bis zu sechs Kernen und 5 GHz
Im neuen HP Pavilion Gaming 16 steckt demnach zu Anfang wahlweise der Intel Core i5-10300H mit vier Kernen und acht Threads oder der Intel Core i7-10750H mit sechs Kernen und zwölf Threads, die in der 45-Watt-Klasse (TDP) einen maximalen Boost-Takt von 4,5 GHz respektive 5,0 GHz bieten. Wie beim Vorgänger sind zwei SO-DIMM-Slots für Arbeitsspeicher geboten, die werksseitig mit 8 GB (2×4 GB, Core i5) oder 12 GB (1×4 GB, 1×8 GB, Core i7) DDR4-2933 im Dual-Channel-Modus bestückt sind.
Ebenso ist bei den beiden ersten Notebooks der Pavilion-Gaming-16-Serie der Massenspeicher unterschiedlich, denn im Core-i5-Ableger verbaut HP ein 32 GB fassendes Optane-Laufwerk und eine 512 GB große SSD im M.2-Slot, die beide von Intel stammen, während die Ausstattungsvariante mit schnellerem Core i7 eine NVMe-SSD mit 256 GB und eine 1 TB große HDD vereint. Bereits in der vorangegangenen Produktgeneration hat der Hersteller diese Konfigurationsmöglichkeiten angeboten.
GTX 1660 Ti zum Start, RTX 2060 folgt später
In der neuen Generation der kostengünstigen Spieler-Notebooks verbaut HP auch weiterhin Grafikkarten von Nvidia, als Einstieg wird jedoch anstatt der GeForce GTX 1650 die GeForce GTX 1660 Ti Max-Q genannt. Zum Marktstart des Pavilion Gaming 16 wird in beiden CPU-Konfigurationen allein diese GPU angeboten. Für einen späteren Zeitpunkt stellt HP auch Ausstattungsvarianten des Notebook mit der potentiell stärkeren Turing-Grafikkarte GeForce RTX 2060 im Max-Q-Design in Aussicht.
Omen Comand Center ist vorinstalliert
Dem Pavilion Gaming 16 hat HP auch auf Seiten der Eingabegeräte Neuerungen spendiert. Trotz des zum Vorgänger nahezu identischen Chassis und unveränderter Lage des Tastaturfeldes ist das Touchpad in der Größe gewachsen. HP beseitigt damit einen Kritikpunkt des vorangegangenen Notebook und nutzt die verfügbare Fläche unterhalb der Tastatur effektiver aus. Das Eingabefeld misst fortan 115 × 73 mm (B × H), was einer Steigerung um 22 Prozent entspricht.
Darüber hinaus erhält nun auch das günstigere Pavilion-Gaming-Notebook von HP erstmals Zugang zur Software „Omen Comand Center“, die bislang allein den gleichnamigen und teureren Spieler-Notebooks der Omen-Familie vorbehalten war. Ab Werk vorinstalliert, soll sich das Pavilion Gaming 16 so unter anderem bei der Tastaturbeleuchtung aber auch anderen Parametern individuell konfigurieren lassen.
Bereits im Juni 2020, also im Laufe diesen Monats, plant HP den Verkaufsstart des neue Pavilion Gaming 16. Eine Preisgestaltung der beiden ersten Ausstattungsvarianten hat der Hersteller hingegen bislang noch nicht verraten. Die Redaktion hat die Euro-Preise beim Hersteller angefragt und wird diese sobald vorliegend nachreichen.
Modell | 15-ec0016ng* | 16-a0032dx | 16-a0075cl |
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Display | 15,6 Zoll Full HD (1.920 × 1.080 Pixel) IPS, 60 Hz, matt |
16,1 Zoll Full HD (1.920 × 1.080 Pixel) IPS, 144 Hz, matt |
16,1 Zoll Full HD (1.920 × 1.080 Pixel) IPS, 60 Hz, matt |
Prozessor | AMD Ryzen 7 3750H, 4K/8T 2,3 GHz (4,0 GHz Turbo), 35 Watt |
Intel Core i5-10300H, 4K/8T 2,5 GHz (4,5 GHz Turbo), 45 Watt |
Intel Core i7-10750H, 6K/12T 2,6 GHz (5,0 GHz Turbo), 45 Watt |
Grafik | AMD Radeon Vega 10 (integrierte GPU) Nvidia GeForce GTX 1660 Ti Max-Q (6 GB GDDR5) |
Intel Graphics UHD 630 (integrierte GPU) Nvidia GeForce GTX 1660 Ti Max-Q (6 GB GDDR5) |
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Arbeitsspeicher | 16 GB DDR4-2666 CL19 (im Testgerät als DDR4-2400 CL17 erkannt) |
8 GB DDR4-2933 (2 × 4 GB) |
12 GB DDR4-2933 (1 × 4 GB + 1 × 8 GB) |
SSD | 512 GB M.2-PCIe (NVMe) | 32 GB Intel-Optane 512 GB M.2-PCIe (NVMe) |
256 GB M.2-PCIe (NVMe) 1 TB HDD (SATA) |
WLAN | Realtek Wireless-AC, 802.11a/b/g/n/ac (Wi-Fi 5) |
Intel Wi-Fi 6 AX201 (Wi-Fi 6, ehemals 802.11ax) |
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Bluetooth | 5.0 | 5.1 | |
Akku | 52,5 Wh, 200-W-Netzteil (proprietärer Anschluss) | ||
Lautsprecher | Built-in, Stereo (B&O) | ||
Anschlüsse | Kombo-Audio, RJ-45, HDMI 2.0, SD-Kartenleser 1 × USB 3.1 Gen 1 Typ C (5 Gbit/s) 1 × USB 3.0 Typ A (5 Gbit/s) 1 × USB 2.0 Typ A |
Kombo-Audio, RJ-45, HDMI 2.0, SD-Kartenleser 1 × USB 3.1 Gen 1 Typ C (5 Gbit/s) 2 × USB 3.0 Typ A (5 Gbit/s) |
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Sonstiges | 720p-MP-Webcam, Infrarot | ||
Abmessungen (B × H × T) | 360 × 257 × 23,5 mm | 370 × 262 × 23,6 mm | |
Gewicht | 2,25 kg (inkl. Akku) | ab 2,33 kg (inkl. Akku) | |
Betriebssystem | Windows 10 Home 64 Bit | ||
Preis | 1.099 Euro | 899 Euro | k.A. |
* Testgerät im April 2020 |
In Deutschland wird die Markteinführung voraussichtlich Anfang Juli erfolgen, das hat der Hersteller auf Nachfrage bekanntgegeben. Die kleinere Variante wird 899 Euro kosten. Wie hoch der Aufpreis zum größeren Modell ausfällt, konnte HPs deutsche PR-Agentur nicht sagen.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von HP unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.