UVO Connect Phase II: Kia verbindet Infotainment im Auto stärker mit Smartphone
Mit den überarbeiteten Versionen des Picanto und Rio sowie der neuen Generation des Sorento wird Kia seine unter der Bezeichnung UVO Connect geführten Online-Dienste erweitern und die Verknüpfung von Smartphone und Automobil vorantreiben. Dazu gehören die Navigation auf der letzten Meile und übertragbare Nutzerprofile.
Phase II des Telematiksystems nennt Kia die Erweiterung der Online-Dienste, die zunächst – jeweils ausstattungsabhängig – bei den überarbeiteten Versionen des Picanto und Rio sowie der neuen Generation des Sorento Einzug halten wird.
Im Fahrzeug bringt Phase II eine neue Online-Navigation auf das Telematiksystem, die Nutzern genauere Angaben zur Fahr- und Ankunftszeit liefern soll. Dafür setzt Kia auf Cloud-basierte Echtzeit- sowie historische Verkehrsdaten, um eine präzisere Prognose des Verkehrsaufkommens zu erstellen. Zuvor wurde die Fahrzeit nur auf Basis der On-Board-Routenplanung und von Echtzeitverkehrsinformationen berechnet.
AR-gestützte Navigation auf letzter Meile
Die Navigation im Auto soll bei Ankunft nahtlos auf dem Smartphone fortgesetzt werden können. Das mit dem Auto verbundene Android- oder iOS-Smartphone erhält bei Ankunft am Zielort eine Push-Benachrichtigung, über die sich die Navigation auf der letzten Meile starten lässt. Das soll in Situationen helfen, in den nicht direkt an der eingegeben Zieladresse geparkt werden konnte, etwa in Innenstädten mit wenigen freien Parkplätzen. Eine Push-Benachrichtigung wird dann vom Auto an das Smartphone geschickt, wenn das Ziel 200 bis 2.000 Meter von der Parkposition entfernt ist. Die Benachrichtigung wird durch Ausschalten der Zündung oder der Stromversorgung beim Elektrofahrzeug ausgelöst.
Für die auf dem Smartphone fortgeführte Navigation mit der UVO Connect App setzt Kia auf Google Maps. Dabei steht auch die Augmented-Reality-Funktion des Kartendienstes zur Verfügung, mit deren Unterstützung Turn-by-Turn-Navigationshinweise in einer Live-Ansicht über das Kamerabild gelegt werden.
Übertragbare Nutzerprofile
Innerhalb der App steht mit Phase II ein neuer Nutzerprofil-Transfer zur Verfügung. Darüber lassen sich Fahrzeugeinstellungen inklusive Navigations-, Radio- und Bluetooth-Präferenzen zum einen einsehen und zum anderen verändern. Sobald dann im Fahrzeug die Zündung respektive Stromversorgung eingeschaltet wird, übernimmt das Telematiksystem die zuvor in der App hinterlegten Einstellungen. Das Nutzerprofil lässt sich auf Wunsch vom Smartphone in der Cloud sichern und auf andere Fahrzeuge übertragen. Das soll dann hilfreich sein, wenn häufig zwischen verschiedenen mit UVO Connect ausgestatteten Kia-Fahrzeugen gewechselt wird, etwa bei der Nutzung von Fuhrparkfahrzeugen oder in Familien mit mehr als einem Kia im Haushalt.
Weitere Verbesserungen in Planung
Laut Kia sind weitere Funktionen für UVO Connect in Entwicklung, die mit einer kommenden Phase ausgerollt werden sollen. Dazu zählt ein Valet-Parken-Modus, mit dem sich das Fahrzeug orten sowie Fahrzeit, Fahrstrecke und Höchstgeschwindigkeit ermitteln lassen. Persönliche Daten wie die letzten Navigationsziele sollen in diesem Modus vor dem Zugriff Dritter geschützt werden. Außerdem soll das Telematiksystem künftig ein breiteres Spektrum „führender Datenprovider“ nutzen, um in Bereichen wie Verkehrs- und Wetterprognosen, Parkmöglichkeiten, Tankstellen und E-Ladestationen (jeweils inklusive Preisangaben), Online-Suche nach Points of Interest (POI) und Informationen über Gefahrenstellen präzisere Informationen zu liefern.