Persona 4 Golden: jRPG-Klassiker überzeugt auf dem PC
Das ursprünglich von der PlayStation 2 stammende jRPG Persona 4 ist überraschend auf Steam für den PC veröffentlicht worden. Die Geschichte um Mord und das Erwachsenwerden gilt als eines der besten Spieler der Serie und ist laut ersten Rezensionen gut gealtert.
Auf dem PC findet sich allerdings kein direkter Port des Originals wieder, sondern die PS-Vita-Version von Persona 4. Diese Portierung, die den Zusatz „Golden“ trägt, wurde inhaltlich leicht erweitert und nun auch auf Steam veröffentlicht. Spielerisch handelt es sich um ein Rollenspiel alter Schule, das sich an älteren Genretraditionen mit geruhsamerer Spielgeschwindigkeit orientiert.
Dass das Spiel schon bei Erscheinen auf der PS Vita gegen den Trend lief, wurde als Stärke bewertet. Viel Lob gab es 2012 etwa von Eurogamer. Dieses Lob hat acht Jahre später immer noch Bestand. Für PC Gamer ist Persona 4 auch auf dem PC im Jahr 2020 noch eines der besten gegenwärtigen jRPG-Spiele, das mit seiner Welt und seinen Figuren in den Bann ziehe. Dass es sich nicht um eine Einzelmeinung handelt, zeigen die „äußerst positiven“ Rezensionen auf Steam sowie die ebenfalls herausragenden Metacritic-Wertungen.
Lachhafte Systemanforderungen
Da das Spiel schon auf der PlayStation 2 und dem Handheld PS Vita lauffähig war, sind die Systemanforderungen denkbar gering. Selbst die empfohlenen Anforderungen bewegen sich auf einem Niveau, das selbst von älteren Rechnern aus dem Einstiegssegment erreicht wird: Genannt werden etwa ein Intel-Prozessor mit zwei Kernen der ersten Core-Generation, vier Gigabyte RAM und zehn Jahre alte Mittelklasse-Grafikkarten. Laut einer Technik-Analyse von IGN reicht selbst eine nicht näher genannte Grafikeinheit eines Intel-Prozessors, um eine Auflösung von 1080p flüssig zu rendern. Die Bildwiederholrate wird zudem nicht beschränkt. Sega setzt bei Persona 4 allerdings auf die umstrittene DRM-Lösung von Denuvo.
Die Portierung ist ein Vorbote
Persona 4 Golden wird auf Steam für knapp 20 Euro angeboten. Fünf weitere Euro werden für eine Deluxe Edition verlangt, die ein digitales Artbook und den Soundtrack enthält. Die Portierung ist bei Sega Teil einer Strategie. In den vergangenen Jahren brachte der Publisher zahlreiche ehemals exklusiv für Konsolen herausgegebene Spiele auch auf den PC. Darunter waren neben Bayonetta und Vanquish die Titel der Yakuza-Serie, bei der zunächst mit zwei Portierungen das Potential am Markt getestet wurde. Dieses Vorgehen ist auch hier zu erwarten.
Minimal | Empfohlen | |
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Prozessor | AMD Phenom II X2 550 Intel Core 2 Duo E8400 |
AMD Phenom X4 940 Intel Core i5-650 |
Arbeitsspeicher | 2 GB RAM | 4 GB RAM |
Grafikkarte | AMD Radeon HD 5770 Nvidia GeForce GTS 450 |
AMD Radeon HD 6870 Nvidia GeForce GTX 460 |
Speicherplatz | 14 GB | |
Betriebssystem | Microsoft Windows 8.1 oder neuer | Windows 10 |