Samsung Galaxy Tab S6 Lite im Test: Technik und Konnektivität

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Michael Schäfer
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Technische Basis

Die technische Basis ist der zweite große Punkt, an dem Samsung gespart hat. Beim Tab S6 griff der Hersteller noch auf Qualcomms damaliges Flaggschiff Snapdragon 855 zurück, das über 8 Kryo-485-Kerne verfügt. Die Aufteilung in drei Cluster sowie die Fertigung in 7 nm sorgen für eine hohe Leistung von bis zu 2,84 GHz bei einem Kern sowie 2,42 GHz bei einem Cluster aus drei Kernen. Damit ist das S6 auch für aufwendige Anwendungen gut gerüstet – bei gleichzeitig geringem Energieverbrauch.

Etwas anders sieht es beim S6 Lite aus. Hier kommt ein Exynos 9611 aus eigenem Hause zum Einsatz, der sich aus zwei Clustern mit jeweils bereits etwas älteren 4 Cortex-A73- sowie Cortex-A53-Kernen zusammensetzt, die mit maximal 2,3 GHz beziehungsweise 1,7 GHz takten.

Geekbench 4.1.0
Geekbench 4.1.0 – CPU Total Multi-Core
    • Apple iPad Pro (2018) 11" (iOS 12.1)
      18.143
    • Apple iPad Air (2019) (iOS 12.2)
      11.468
    • Samsung Galaxy Tab S6
      11.008
    • Apple iPad Pro (2017) 10,5" (iOS 12.1)
      9.591
    • Apple iPad Pro (2017) 12,9" (iOS 10.3.2)
      9.320
    • Samsung Galaxy Tab S4 (Android 8.1)
      6.590
    • Apple iPad (2018) (iOS 12.1)
      6.087
    • Samsung Galaxy Tab S5e (Android 9)
      5.823
    • Huawei MediaPad M5 (Android 8.0)
      5.809
    • Samsung Galaxy Tab S6 Lite (Android 10)
      5.420
    • Amazon Fire HD 10 (2019) (Fire OS 7.3.1.1)
      5.283
    • Apple iPad Pro (2016) 9,7" (iOS 9.3.1)
      5.142
    • Apple iPad Air 2 (iOS 8.3)
      4.284
    • Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) (Android 9)
      4.040
    • Nvidia Shield Tablet (Android 5.0.1)
      2.967
    • Amazon Fire HD 10 (2017) (Fire OS 5.5.0.0)
      2.281
Einheit: Punkte

Deutlich wird der Leistungsunterschied in den Messungen, bei denen das S6 Lite meist rund 50 Prozentpunkte, teilweise aber auch 75 Prozentpunkte hinter dem Tab S6 liegt. Das A 10.1 und das Fire HD 10 lässt das Tablet dabei teilweise deutlich hinter sich. Gemessen am Preisunterschied hätte der Unterschied jedoch etwas höher ausfallen müssen.

Auch beim Speicher müssen Nutzer Abstriche hinnehmen: So wird das S6 Lite nur mit 4 GByte Arbeitsspeicher ausgeliefert, beim großen Bruder waren es noch 6 GByte bei der WLAN- und 8 GByte bei der LTE-Variante. Dieser Unterschied sollte jedoch nur bei anspruchsvollen Apps negativ in Erscheinung treten, für Alltagsanwendungen wie E-Mail, Internetbrowser, Spiele und kleinere Tools reicht der RAM mehr als aus. Der Speicher für eigene Inhalte liegt mit 64 GByte ebenfalls unter dem des Tab S6, kann aber mit SD-Karten um bis zu 1 TByte erweitert werden.

3DMark
3DMark – Ice Storm Unlimited OpenGL ES 2.0
    • Apple iPad Pro (2018) 11" (iOS 12.1)
      103.155
    • Apple iPad Air (2019) (iOS 12.2)
      77.909
    • Samsung Galaxy Tab S6
      77.717
    • Microsoft Surface Book i7 (Tablet) (Windows 10)
      70.306
    • Acer Aspire Switch Alpha 12 i5 (Windows 10)
      63.980
    • Microsoft Surface Pro 4 i5 (Windows 10)
      60.320
    • Apple iPad Pro (2017) 10,5" (iOS 12.1)
      56.847
    • Huawei MateBook m5 (Windows 10)
      56.556
    • Lenovo ThinkPad X1 Tablet (Windows 10)
      56.504
    • Apple iPad Pro (2017) 12,9" (iOS 10.3.2)
      54.332
    • Microsoft Surface Pro 4 m3 (Windows 10)
      49.992
    • Samsung Galaxy TabPro S (Windows 10)
      48.460
    • Microsoft Surface Pro 3 i5 (Windows 8.1)
      46.022
    • Google Pixel C (Android 6.0.1)
      41.049
    • Samsung Galaxy Tab S4 (Android 8.1)
      39.576
    • Apple iPad (2018) (iOS 12.1)
      38.507
    • Apple iPad Pro (2015) 12,9" (iOS 9.1)
      35.130
    • Apple iPad Pro (2016) 9,7" (iOS 9.3.1)
      33.962
    • Nvidia Shield Tablet (Android 5.0.1)
      32.431
    • Google Nexus 9 (Android 6.0)
      26.925
    • Huawei MediaPad M5 (Android 8.0)
      26.843
    • Samsung Galaxy Tab S5e (Android 9)
      26.271
    • Microsoft Surface 3 (Windows 8.1)
      25.926
    • Lenovo Yoga Tab 3 Pro (Android 5.1)
      25.783
    • Samsung Galaxy Tab S6 Lite (Android 10)
      24.390
    • Sony Xperia Z4 Tablet (Android 5.0.2)
      24.318
    • Apple iPad Air 2 (iOS 8.3)
      21.800
    • Dell Venue 8 7840 (Android 4.4.4)
      20.324
    • Amazon Fire HD 10 (2019) (Fire OS 7.3.1.1)
      19.368
    • Sony Xperia Z3 Tablet Compact (Android 4.4.4)
      18.334
    • Apple iPad mini 2 (iOS 9.1)
      14.577
    • Amazon Fire HD 10 (2017) (Fire OS 5.5.0.0)
      13.446
    • Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) (Android 9)
      13.421
    • Huawei MediaPad M2 10.0 (Android 5.1.1)
      12.905
    • Acer Aspire Switch 10 (Windows 8.1)
      11.354
    • Huawei MediaPad X1 7.0 (Android 4.2.2)
      5.989
    • Telekom Puls (Android 5.0)
      4.648
Einheit: Punkte
GFXBench Offscreen
GFXBench Offscreen – Aztec Ruins 1440p (High) Vulkan/Metal
    • Apple iPad Pro (2018) 11" (iOS 12.1)
      50,5
    • Apple iPad Air (2019) (iOS 12.2)
      28,4
    • Apple iPad Pro (2017) 10,5" (iOS 12.1)
      21,0
    • Samsung Galaxy Tab S6
      17,0
    • Apple iPad (2018) (iOS 12.1)
      10,7
    • Samsung Galaxy Tab S5e (Android 9)
      4,4
    • Samsung Galaxy Tab S6 Lite (Android 10)
      3,6
    • Amazon Fire HD 10 (2019) (Fire OS 7.3.1.1)
      0,0
      Abbruch
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Für Alltagsaufgaben zeigt sich das S6 Lite gut gerüstet, das System reagiert schnell sowie flüssig und Apps öffnen flott, wenn auch einen Tick langsamer als beim Tab S6. Die Rechenleistung reicht aktuell selbst für aufwendige Spiele aus, lediglich bei Bild- und Videobearbeitung kommt das Exynos-SoC schnell an seine Grenzen. Diese Anwendungsbereiche dürften erfahrungsgemäß jedoch seltener zu den Anforderungen an ein Tablet im mittleren Preissegment gehören.

Konnektivität

Auch in Sachen Schnittstellen müssen Nutzer beim S6 Lite je nach Variante kürzertreten. Gleich geblieben sind die unterstützten WLAN-Standards: Wie das Tab S6 funkt auch das S6 Lite nicht nur im in vielen Gegenden überfüllten 2,4-GHz-Band, sondern nutzt alternativ auch 5 GHz.

Bei der erhältlichen, aber hier nicht getesteten LTE-Variante des S6 Lite beginnen die Unterschiede: Während der große Bruder mit LTE Advanced Pro Übertragungsraten von bis zu 2.000 Mbit/s im Download und bis zu 316 Mbit/s im Upload erlaubt, müssen sich Nutzer beim neuen Samsung-Tablet mit 600 Mbit/s beziehungsweise 150 Mbit/s zufriedengeben. Das dürfte jedoch eher als Jammern auf hohem Niveau gesehen werden, denn selbst die niedrigeren Übertragungsraten sollten im Alltag für die meisten Annwendungsfälle mehr als ausreichend sein. 5G darf in dieser Preisklasse sowieso nicht erwartet werden.

Darüber hinaus führt das Tablet Bluetooth 5.0 LE genauso mit sich wie die Unterstützung verschiedener Systeme zur Standortbestimmung.