Xbox Series S: Erste Infos zur neuen Budget-Xbox durchgesickert
Schon lange kursiert, dass Microsoft nicht nur eine, sondern mindestens zwei Next-Gen-Konsolen plant. Der Xbox Series X wird demnach eine schwächere Konsole an die Seite gestellt, die unter dem Projektnamen „Lockhart“ entwickelt wird. Deren technische Spezifikationen sind nun durchgesickert.
Als weitere Bestätigung einer „Lockhart“-Konsole, die die Xbox One S als Einstiegsmodell in die Konsolenfamilie beerben soll, dient ein Eintrag im Developer-Kit für die Xbox Series X. Dort wird ein Lockhart-Profil erwähnt, das dem angedachten Leistungsniveau der kleinen neuen Xbox entspricht.
Nach Informationen von The Verge wird die Geschwindigkeit des Prozessors durch eine leichte Taktreduzierung etwas heruntergeschraubt. Größere Einschränkungen muss die Series S beim Arbeitsspeicher hinnehmen. Neben dem für das Betriebssystem reservierten Bereich stehen Entwicklern dort nur 7,5 Gigabyte zur Verfügung, während die Series X 13,5 Gigabyte frei belegbaren RAM bietet.
RAM und GPU werden beschnitten
Ebenfalls stark heruntergeschraubt wird die Leistung des Grafikchips. Er wird statt 12 nur eine Rechenleistung von 4 Teraflops erreichen. Damit wäre er dreimal so rechenstark wie sein Gegenstück in der Xbox One S, aber schwächer als die Grafikeinheit in der Xbox One X. Zu rechnen ist außerdem mit einer kleineren oder langsameren Festplatte. Letztere Option erscheint allerdings unwahrscheinlich, da schnelle oder keine Ladezeiten bislang als ein wesentliches Feature der neuen Konsolen angekündigt wurden.
Technisch soll die Xbox Series S aber die meisten Neuerungen der nächsten Konsolengeneration anbieten. Damit soll genug Leistung entweder für eine 1080p- oder 1440p-Auflösung bereitstehen. Denkbar wäre auch, dass Bildraten von 60 FPS auf der Series S nur als Option oder nicht von jedem Spiel angeboten werden.
Series S und X sind gleichzeitig verfügbar
Interessant ist außerdem die Veröffentlichung: Nach aktuellem Stand soll die Xbox Series S parallel zum größeren Modell in den Handel kommen, sofern Microsoft nicht in letzter Minute anders entscheidet, schreibt The Verge unter Berufung auf informierte Kreise. Sie könne die Xbox One S All Digital Edition ersetzen, die auch für eine monatliche Gebühr inklusive des Xbox Game Pass Ultimate angeboten werde.
Alternativ erlaubt ein günstiges Einstiegsmodell, den üblichen Preispunkt neuer Konsolen mit einem „Premium-Modell“ nach oben zu verschieben. Tatsächlich haben sich weder Microsoft noch Konkurrent Sony bislang zu den Preisen für ihre Konsolen geäußert. Das spricht dafür, dass sich mit dieser Information nicht werben lässt, was auf einen eher hohen Preis hindeutet.