Comet Lake-S: Intel verdoppelt L3-Cache der Einsteiger-CPUs
Ein Kuriosum begleitet den Start des Intel Core i9-10850K am anderen Ende der Produktskala: Drei Einsteigerprozessoren bekommen fortan die doppelte Menge an L3-Cache spendiert, nicht einmal zwei Monate nach dem Start der Familie Comet Lake-S. Garniert wird dies mit einem Taktzuwachs.
4 MByte L3-Cache statt 2 MByte L3-Cache heißt es fortan für drei Celeron G5900. Damit schließt der Celeron in dem Punkt zu den Pentium auf. Genauer gesagt sind es die Modelle G5905, G5905T und G5925. Erkennbar sind diese im Intel-Produkt-Dschungel an der Ziffer „5“ an vierter Stelle, gegenüber den bisherigen Modellen gibt es zudem noch einen Taktzuwachs. Da die neuen CPUs das gleiche kosten wie die bisherigen Varianten, dürften diese über kurz oder lang abgelöst werden. Das legt die neue Preisliste (PDF) von Intel dar, die der Hersteller am Montagabend deutscher Zeit veröffentlichte und die CPUs so still und heimlich einführte.
Modell | Kerne/Threads | Basistakt | Turbo | L3-Cache | TDP | Speicher | Grafik | Preis |
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Pentium Gold G6600 | 2/4 | 4,2 GHz | – | 4 MByte | 58 W | DDR4-2666 | UHD 630 | $86 |
Pentium Gold G6500 | 2/4 | 4,1 GHz | – | 4 MByte | 58 W | DDR4-2666 | UHD 630 | $75 |
Pentium Gold G6500T | 2/4 | 3,5 GHz | – | 4 MByte | 35 W | DDR4-2666 | UHD 630 | $75 |
Pentium Gold G6400 | 2/4 | 4,0 GHz | – | 4 MByte | 58 W | DDR4-2666 | UHD 610 | $64 |
Pentium Gold G6400T | 2/4 | 3,4 GHz | – | 4 MByte | 35 W | DDR4-2666 | UHD 610 | $64 |
Celeron G5925 | 2/2 | 3,6 GHz | – | 4 MByte | 58 W | DDR4-2666 | UHD 610 | $52 |
Celeron G5920 | 2/2 | 3,5 GHz | – | 2 MByte | 58 W | DDR4-2666 | UHD 610 | $52 |
Celeron G5905 | 2/2 | 3,5 GHz | – | 4 MByte | 58 W | DDR4-2666 | UHD 610 | $42 |
Celeron G5905T | 2/2 | 3,3 GHz | – | 4 MByte | 35 W | DDR4-2666 | UHD 610 | $42 |
Celeron G5900 | 2/2 | 3,4 GHz | – | 2 MByte | 58 W | DDR4-2666 | UHD 610 | $42 |
Celeron G5900T | 2/2 | 3,2 GHz | – | 2 MByte | 35 W | DDR4-2666 | UHD 610 | $42 |
Binnen zwei Monaten eine ganze CPU-Serie aufzuwerten sucht auch bei Intel seinesgleichen. Celerons am Ende der Skala sind ohnehin zwangskastrierte Chips, Intel betonte jedoch stets, dass ein Gefälle im Portfolio beibehalten werden soll. Nur wer mehr bezahlt bekommt auch mehr. Der Konkurrenzdruck in Form neuer AMD Athlon für den Desktop wirft hier anscheinend seine Schatten voraus, diese waren zuletzt bereits in Form des AMD Athlon 3000G (Test) für 50 Euro das deutlich bessere Gesamtpaket gegenüber Intels Einsteigerlösungen.