Synology DS220+ im Test: Übertragungsraten und USB-Backup
2/4Im Folgenden sind die Testergebnisse der Synology DS220+ in verschiedene Untergruppen gegliedert. Lese- und Schreibgeschwindigkeit werden dabei im RAID-1-Festplattenverbund getestet. Neben einer unverschlüsselten Übertragung wird auch der Transfer mit aktivierter AES-256-Verschlüsselung geprüft. Darüber hinaus wird die Geschwindigkeit bei Nutzung von Link Aggregation ermittelt, wenn mehrere Clients gleichzeitig auf das NAS zugreifen.
Die Lautstärke und die Leistungsaufnahme des NAS werden gesondert behandelt. Die einzelnen Ergebnisse jeder Kategorie können via Schaltflächen über den Diagrammen durchgeschaltet werden. Die Einzelheiten zur Testmethodik, die den Ergebnissen zugrunde liegt, sind in einem gesonderten Artikel „So testet ComputerBase NAS-Systeme“ zusammengefasst.
Dateitransfer
Dass der Schritt zu einer weiteren Netzwerkschnittstelle durchaus berechtigt ist, zeigen schon die Übertragungsgeschwindigkeiten ohne Link Aggregation bei Nutzung von nur einer LAN-Schnittstelle. Denn die DS220+ liegt bei der Übertragung einer einzelnen großen Datei mit rund 112 MB/s am Limit des LAN-Anschlusses. Unterschiede zu den anderen NAS-Systemen von Synology zeigen sich hier nicht.
Dies gilt ebenso für die Übertragung eines 15 GB großen Ordners mit fast 4.000 Dateien, auch wenn hier nominell nicht das Schnittstellenlimit erreicht wird. Von der DS218+ kann sich das neuere Modell hier aber leicht absetzen.
Auch in Intels NASPT agiert die DS220+ schnell und liegt im oberen Bereich der Testergebnisse. Je nach Test kann sie sich erneut leicht von der DS218+ absetzen, tatsächlich spürbar und im Alltag relevant ist der Unterschied aber nicht.
Verschlüsselung
Der Intel Celeron J4025 in der DS220+ bietet Intels AES-NI-Technologie, so dass die Datenverschlüsselung durch den Prozessor beschleunigt wird.
Die Auswirkungen einer aktivierten AES-256-Verschlüsselung sind auch auf der DS220+ so gering, dass sie im Alltag genutzt werden sollte, um sensible Daten zu verschlüsseln. Bei einzelnen, großen Dateien wirkt sie sich gar nicht negativ aus, bei der Übertragung eines großen Ordners mit vielen Dateien reduziert sich die Schreibgeschwindigkeit hingegen von rund 78 MB/s auf ca. 62 MB/s.
Link Aggregation
Anders als die DS218+, die nur einen LAN-Anschluss hat, verfügt die DS220+ über zwei Gigabit-LAN-Schnittstellen, die per Link Aggregation gebündelt werden können, was den gleichzeitigen Zugriff mehrerer Clients auf das NAS deutlich beschleunigen kann.
Die Aktivierung von Link Aggregation führt je nach Übertragungsart zu einer Verdopplung der Übertragungsgeschwindigkeit. Beim Schreiben auf das RAID 1 ist zu beachten, dass dies mit den beiden HDDs bei rund 185 MB/s limitiert. Insbesondere beim Schreiben vieler kleiner Dateien und beim Lesen der großen einzelnen Datei legt die Übertragungsgeschwindigkeit deutlich zu. Sofern im eigenen Netzwerk möglich, sollten Nutzer Link Aggregation nutzen.
USB-Backup
Beim USB-Dateitransfer auf eine externe SSD ist die DS220+ lesend und schreibend etwa gleich schnell. Sie kann sich dabei weder positiv noch negativ von den anderen zuletzt getesteten NAS absetzen und liegt im guten Mittelfeld.