Wochenrück- und Ausblick: Schnelle Prozessoren für den Desktop und das Auto
Mit den Ryzen 3000XT legt AMD einen Zwischensprint ein und verkürzt die Wartezeit auf die Zen-3-Generation, die im weiteren Verlauf der zweiten Jahreshälfte erwartet wird. Der Test von 3900XT, 3800XT und 3600XT hat diese Woche die meisten Leser angezogen. Mit schnellen Prozessoren, aber im Auto, weiß sich auch Tesla zu helfen.
Zum ersten Geburtstag von Zen 2 bringt AMD einen Refresh als „Matisse 2“ auf den Markt, dessen Sortiment aus drei optimierten Prozessoren aus der 7-nm-Fertigung von TSMC besteht. Ryzen 9 3900XT, Ryzen 7 3800XT und Ryzen 5 3600XT liefern zu gleichen oder gar reduzierten Preisempfehlungen wie die Ryzen 3000X ohne T-Zusatz eine etwas höhere Leistung, die aus leicht höheren Turbo-Taktraten resultiert, die wiederum mit Optimierungen in der Fertigung von TSMC möglich sind.
Höhere Single-Core- und Spiele-Leistung
In der Praxis liefern die neuen Prozessoren vor allem in Single-Core-Szenarien eine Mehrleistung gegenüber den AMD-CPUs des letzten Jahres, während der Leistungszuwachs in Multi-Core-Anwendungen vernachlässigbar ist. Den Zuwachs mit einstelligen Prozentpunkten gibt es aber nicht nur in Anwendungen, sondern auch in Spielen und dort vor allem bei den Frametimes. Damit einher gehen aber nicht selten eine 10 Prozent höhere Leistungsaufnahme und höhere Temperaturen.
Wie empfehlenswert die Ryzen 3000XT sind, hängt von der Preisgestaltung ab, die gemessen an der unverbindlichen Preisempfehlung noch nicht im grünen Bereich angekommen ist, da die Vorgänger ein Jahr nach ihrer Premiere merklich günstiger im Online-Handel zu erstehen sind.
Neues XPS 13 und Predator X38 im Test
Auf den zweiten Platz hat sich diese Woche das Dell XPS 13 (9300) geschlagen, das im Test mit seinen 16:10-Display, den Eingabegeräten und der durchweg hochwertigen Verarbeitung überzeugte. Auf Platz drei folgt der Test zum Acer Predator X38, der mit seinem schnellen Nano-IPS-Panel, hoher Auflösung und G-Sync Pluspunkte sammelte.
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Tesla will Level 5 dieses Jahr schaffen
Bei den Tagesmeldungen ist Tesla mit Aussagen von CEO Elon Musk an die Spitze gefahren. Musk erklärte auf der World Artificial Intelligence Conference, dass es mit der aktuellen FSD-Hardware möglich sein werde, Level-5-Autonomie allein durch Optimierungen an der Software zu realisieren. Bis zum Ende des Jahres soll die grundsätzliche Funktionalität für autonomes Fahren nach Level 5 erreicht werden.
Dass entsprechend fähige Fahrzeuge noch dieses Jahr beim Kunden ankommen werden, ist damit aber nicht gesagt. Bis zur Marktreife müssten laut Musk noch viele kleinere Probleme gelöst werden, um auch mit bislang unbekannten Ausnahmesituationen zurechtzukommen.
Neue S-Klasse mit MBUX 2.0 auf Basis von Nvidia Xavier
Auf schnelle Prozessoren setzt auch Mercedes-Benz, zunächst allerdings nicht für autonomes Fahren, sondern das neue Infotainmentsystem Mercedes-Benz User Experience (MBUX) der zweiten Generation, das im September mit der neuen S-Klasse Premiere feiern wird. Zum Einsatz kommt ein Xavier-SoC von Nvidia, mit dessen Rechenleistung ein großer Bildschirm in der Mittelkonsole und ein 3D-Fahrer-Display versorgt werden. In die Windschutzscheibe wird ein neues Head-up-Display mit AR-Overlay projiziert. Bis zu drei weitere Displays gibt es für die Fondpassagiere.
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