GeForce RTX 3090 & 3080 & 3070: Finale Spezifikationen der Ampere-Grafikkarten bekannt
Videocardz will die Spezifikationen der RTX-3000-Generation in Erfahrung gebracht haben, noch bevor diese am kommenden Dienstag auf dem GeForce Special Event offiziell bekannt gegeben werden. Sie bestätigen zu einem Großteil die bisherigen Gerüchte.
Auch wenn die Redaktion die nachfolgend genannten Eckdaten als realistisch einschätzt und Videocardz in der Vergangenheit mit korrekt durchgestochene Informationen aufwarten konnte, kann nicht garantiert werden, dass es sich um Tatsachen handelt. Das sollte sich jedoch bis kommenden Dienstag endgültig klären lassen.
Angeblich doch 7 nm statt 8 nm – aber bei wem?
Angeblich soll die „Gaming-Ampere“-Generation mit einer GeForce RTX 3090, GeForce RTX 3080 und etwas überraschend auf der GeForce RTX 3070 starten. Bis jetzt ging man immer davon aus, dass letztere etwas später erscheinen wird, allerdings soll das Modell wie die zwei größeren noch im September in den Handel kommen. Ebenso überraschend sollen die GPUs nun doch in einem 7-nm-Prozess gefertigt werden, eigentlich galt 8 nm bei Samsung schon als gesichert. Doch im letzten Conference Call zu den Nvidia-Quartalszahlen lobte der CEO vor allem TSMC.
Abgesehen von den zwei Überraschungen ist der Rest zu einem Großteil bekannt. Die GeForce RTX 3090 soll über 5.248 ALUs verfügen, der Boost-Takt bei recht moderaten 1.695 MHz liegen. Hier ist aber die Frage, ob der Boost auf Ampere noch wie bei Turing funktioniert. Der Boost-Takt muss entsprechend nicht zwangsweise vergleichbar sein. Satte 24 GB GDDR6X an einem 384-Bit-Interface soll die Grafikkarte mit einer Geschwindigkeit von 19,5 Gbps bieten. Die TDP, die bei Nvidia gewöhnlich die gesamte Grafikkarte umfasst, beträgt 350 Watt. Zwei 8-Pin-Stromstecker sollen auf Custom-Karten der Standard sein.
RTX 3080 mit deutlich weniger, aber fast gleich schnellem Speicher
Einen Gang runter schaltet die GeForce RTX 3080: Bei gleicher GA102-GPU sollen noch 4.352 ALUs bei einem Boost-Takt von 1.710 MHz aktiv sein. Der Speicherausbau ist mit 10 GB GDDR6X angegeben, zu einem späteren Zeitpunkt soll es aber auch eine 20-GB-Version geben. Der Speicher soll mit 19 Gbps minimal langsamer sein, das Interface ist 320 Bit breit. Die Leistungsaufnahme wird mit 320 Watt voraussichtlich etwas niedriger als bei dem Flaggschiff ausfallen. Custom-Karten werden erneut mit zwei 8-Pin-Stromstecker erwartet.
Noch überhaupt keine Informationen liegen zur Anzahl der Raytracing- und Tensor-Kerne vor.
RTX 3090 | RTX 3080 | RTX 3070 | |
---|---|---|---|
GPU | GA102 | GA104 | |
Prozess | 7 nm (Samsung oder TSMC?) | ? | |
Shader | 5.248 | 4.352 | ? |
RT-Kerne | ? | ? | ? |
Tensor-Kerne | ? | ? | ? |
Boost-Takt | 1.695 MHz | 1.710 MHz | ? |
Speicher | 24 GB GDDR6X | 10 GB GDDR6X | 8 GB GDDR6 |
Speicher-Geschwindigkeit | 19,5 Gbps | 19,0 Gbps | 16,0 Gbps |
Speicher-Interface | 384 Bit | 320 Bit | 256 Bit |
Speicher-Bandbreite | 936 GB/s | 760 GB/s | 512 GB/s |
TDP | 350 Watt | 320 Watt | 220 Watt |
Die RTX 3070 bleibt geheimnisvoll
Die GeForce RTX 3070 wird auf der kleineren GA104-GPU basieren. Anders als beim GA102 ist die Fertigung noch unklar, dasselbe gilt für die Anzahl der ALUs und des Boost-Taktes. Der Speicherausbau des klassische GDDR6 ist mit 8 GB etwas kleiner, die Geschwindigkeit soll mit 16 Gbps etwas geringer ausfallen. Das Speicherinterface wird auf 256 Bit gekürzt. Die Leistungsaufnahme soll ein gutes Stück unterhalb der größeren Karten rangieren und noch 220 Watt betragen. Die Stromstecker sind noch unklar, ein 8-Pin und ein 6-Pin sind aber denkbar.
Von Zotac sind in zwischen erste Bilder und Informationen zu Custom Designs mit GeForce RTX 3090, 3080 und 3070 aufgetaucht.
Der GPU-Showdown im zweiten Halbjahr
Mittlerweile steht fest, dass Nvidias Gaming-Ampere vor AMDs Navi-2X-Generation erscheinen wird. Die Vorstellung wird am 1. September erfolgen, mit der ersten Verfügbarkeit ist aber erst mit etwas Zeitversatz zu rechnen. AMD ist später dran, gemunkelt wird von einer Vorstellung im Oktober oder November – mit einer Tendenz zum November. AMD soll mit bis zu 16 GB Speicher planen.