Chrome 86: Google experimentiert mit Domain-Namen und URLs

Sven Bauduin
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Chrome 86: Google experimentiert mit Domain-Namen und URLs
Bild: Google

Offiziell von Google als „Experiment“ deklariert, soll der für Ende August erwartete Browser Chrome 86 standardmäßig lediglich Domain-Namen statt vollständige URLs anzeigen. Das soll dem Anwender ermöglichen, sich besser auf das Wesentliche zu konzentrieren und dabei helfen, Phishing zukünftig noch besser zu vermeiden.

Chrome 86 zeigt werkseitig nur noch den Domain-Namen an

Im Auslieferungszustand wird Google Chrome ab Version 86 nur noch den Domain-Namen anzeigen, die vollständige URL der jeweiligen Website wird erst bei einem Klick in die Adressleiste sichtbar.

GIF Google Chrome 86 (Bild: Google)

Damit soll sich der Blick des Anwenders auf die eigentliche Domain beschränken, da die für einige Nutzer „verwirrenden“ Zusatzinformationen – also die vollständige URL – standesgemäß ausgeblendet wird, so Google.

Anwender die einen vollständigen Blick auf die komplette URL präferieren, können ein entsprechendes Verhalten des Browsers mittels der Option „Always show full URLs“ im Kontextmenü der Anwendung erzwingen und erhalten die gewohnte Ansicht.

Google Chrome 86
Google Chrome 86 (Bild: Google)

Anwender sollen für dieses „Experiment“ per Zufallsgenerator ausgewählt werden, so Google in seinem Chromium-Blog weiter – was bedeutet, dass die Option nicht für jedermann „Out of the Box“ aktiviert sein wird.

Google folgt Apple

Google möchte damit testen, ob eine Reduzierung auf den Domain-Namen tatsächlich für mehr Sicherheit sorgen kann und wie diese Funktion von der eigenen Nutzerschaft aufgenommen wird.

On today’s web, URLs remain the primary way users determine the identity and authenticity of a site, yet we know URLs suffer from usability challenges.

For example: there are myriad ways that attackers can manipulate URLs to confuse users about a website’s identity, which leads to rampant phishing, social engineering, and scams. In one study, more than 60% of users were fooled when a misleading brand name appeared in a URL’s path.

Google

Mit dem jetzt eingeschlagenen Weg folgt Google dem Vorbild von Apple, dessen Browser Safari schon seit längerem nur noch den Domain-Namen ausgibt. Bereits jetzt blendet Chrome – wie Safari – den Protokollbereich wie „http://“ oder „https://“ aus.

Der aktuelle Google Chrome 84 sowie die Google Chrome 85 Beta-Version können wie gewohnt unterhalb dieser Meldung aus dem Download-Archiv von ComputerBase heruntergeladen werden.

Downloads

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    3,1 Sterne

    Google Chrome ist der meistgenutzte Browser, bietet aber keinen nennenswerten Tracking-Schutz.

    • Version 131.0.6778.85/.86 Deutsch
    • Version 132.0.6834.15 Beta Deutsch
    • Version 109.0.5414.120 Deutsch