Google Pixel 4a im Test: Fazit

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Nicolas La Rocco
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Das Pixel 4a ist das aktuell interessanteste Smartphone in der Android-Mittelklasse, da es viele hervorragende Eigenschaften in selten kleiner Bauform vereint. Es ist sogar noch etwas kompakter als das letzten Herbst vorgestellte Pixel 4 und bringt damit eine Ergonomie zurück in den Markt, die es kaum mehr anzutreffen gibt. Steht ein möglichst kleines Android-Smartphone auf der Wunschliste, nimmt es das Pixel 4a auch mit deutlich teureren Geräten auf, da es in wichtigen Disziplinen eine Top-Leistung liefert.

Google Pixel 4a im Test
Google Pixel 4a im Test

Obwohl der Preis mit aktuell 340 Euro deutlich unter den 530 Euro eines Pixel 4 liegt, das Google derzeit stark vergünstigt anbietet, erhalten Pixel-4a-Käufer zum Beispiel die exakt gleiche Kamera, die es locker mit der in manchem 1.000-Euro-Smartphone aufnimmt. Tagsüber und insbesondere bei Nacht liefert das Modell ausgezeichnete Fotos. Google macht es genau richtig: Lieber eine hervorragende Kamera als vier mittelmäßige.

Sehr gut schneidet auch das OLED-Display ab, das zwar nicht die 90 Hz des Flaggschiffs bietet, aber nach allen anderen Gesichtspunkten und insbesondere hinsichtlich der Helligkeit zum Besten am Markt zählt. Eine Spitzenhelligkeit von über 1.000 cd/m² kennt man üblicherweise nur aus der Luxusklasse.

Für das Pixel 4a und jedes andere Pixel-Smartphone spricht zudem Googles Update-Garantie, die mindestens die kommenden drei Jahre umfasst, sodass Android 13, eventuell sogar Android 14 für das Pixel 4a zur Verfügung stehen wird. Diese Zusage geht mit pünktlichen monatlichen Sicherheits-Updates, stets den neuesten Google-Features und einem Betriebssystem frei von Erweiterungen durch Dritte oder Bloatware einher.

Ganz ohne Abstriche kann Google das Pixel 4 allerdings nicht in die mittlere Preisklasse pressen. Kabelloses Laden oder eine IP68-Zertifizierung, edles Metall oder Googles Face Unlock sind dem Rotstift zum Opfer gefallen. Stattdessen gibt es hochwertigen Kunststoff und einen normalen, aber schnellen Fingerabdrucksensor. Außerdem ist die Klinkenbuchse zurück. Da der Akku kaum in der Größe verändert wurde, bleiben die Laufzeiten eher mittelmäßig und das Pixel 4a damit für einen Tag Nutzung gut.

Das sind allerdings Kritikpunkte, die von vielen Pluspunkten getragen werden und dadurch kaum ins Gewicht fallen. Das Pixel 4a erhält aufgrund dessen und der mittlerweile einzigartigen Bauform eine klare Empfehlung der Redaktion. Ärgerlich ist allerdings, dass der deutsche Marktstart erst in gut zwei Monaten geplant ist.

Google Pixel 4a
03.08.2020
  • Kompaktes Smartphone
  • Sehr gute Kamera
  • Extrem helles OLED-Display
  • Garantierte Android-Updates (3 Jahre)
  • Stock-Android-Experience
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Schneller Fingerabdrucksensor
  • Stereo-Lautsprecher
  • 3,5-mm-Kopfhörerbuchse
  • eSIM-/Dual-SIM-Unterstützung
  • Sehr späte Verfügbarkeit
  • Eher mittelmäßige Akkulaufzeiten
  • Keine Speichererweiterung möglich
ComputerBase-Empfehlung für Google Pixel 4a

OnePlus Nord als größere Alternative

Eine nicht minder interessante Alternative zum Pixel 4a ist das OnePlus Nord (Test), das mit 399 Euro rund 60 Euro mehr kostet. Dafür gibt es ein 90-Hz-Display, einen schnelleren Prozessor und mehr, aber nicht unbedingt bessere Kameras. Die Hauptkamera ist ebenfalls gut, aber der des Pixel 4a unterlegen. Das Nord bietet im Gegenzug einen deutlich größeren Akku und schnelleres Laden mit 30 Watt. Von den Abmessungen her spricht das OnePlus-Smartphone eine andere Zielgruppe an. Das größere Gesamtpaket ist von der ComputerBase-Redaktion aber ebenfalls mit einer Empfehlung ausgezeichnet worden.

ComputerBase wurde das Pixel 4a leihweise von Google unter NDA zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Test fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.

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