Halo Infinite: Multiplayer wird Free-to-Play-Modell nutzen
Der Multiplayer-Bestandteil des nächsten Halo wird über ein Free-to-Play-Geschäftsmodells kostenlos zugänglich sein. Entsprechende Gerüchte auf Basis einer versehentlich veröffentlichten Produktbeschreibung eines Händlers hat Microsoft bestätigt. Zudem wird die Master Chief Collection Cross-Play-fähig.
Mehr als diese Orientierung ist damit aber nicht bekannt. Mit der Entscheidung zeichnet sich ein neuer Trend ab: Die Auskopplung von Online-Modi erhöht potentiell die Reichweite eines Spiels, was zu den eSports-Ambitionen der Marke Halo passt. Ein ähnliches Modell nutzt Activision. Der Publisher bietet den Battle-Royale-Spielmodus des aktuellen Call of Duty kostenfrei an. Besitzer der Kaufversion erhalten dort Vorteile bei der Progression.
Der entscheidende Punkt wird die Monetarisierung in Form von Mikrotransaktionen sein. In diesem Bereich hatte Entwickler 343 Industries mit dem fünften Teil von Halo bereits experimentiert und Erfahrungen gesammelt. In einem Spielmodus konnten Waffen mit Karten ausgerüstet werden, die in Paketen mit zufälligem Inhalt verdient und gekauft werden konnten. Solche verkappten Beutebox-Systeme sind allerdings aufgrund zu großer staatlicher Aufmerksamkeit außer Mode gekommen. Logisch erscheint daher der derzeit gängige Verkauf von Skins sowie eines Battle Passes.
Außerdem soll die Xbox Series X den Mehrspieler-Modus mit 120 Bildern pro Sekunde wiedergeben können. Dies muss nicht zwingend ein Beleg für die Leistungsfähigkeit der Konsole sein, sondern kann durch reduzierte Bildqualität erreicht werden. Auf diese Weise konnte bereits die Xbox One mehr Bilder im Online-Part der Shooter berechnen. Die Bildqualität des Spiels wurde zudem nach ersten Bewegtbildern kritisiert, was darauf hindeutet, dass die Prioritäten der Entwickler auf der Spielbarkeit liegen.
Cross Play für die MCC kommt
Parallel arbeitet 343 Industries weiter an der Portierung der Halo Master Chief Collection. Neben Halo 3 ODST und Halo 4 soll die Spielesammlung noch in diesem Jahr auch technische Verbesserungen erhalten. Auf der To-Do-Liste steht Cross-Play-Unterstützung inklusive einem Matchmaking, das Spieler anhand ihrer Eingabegeräte anstatt ihrer Plattform zusammenführt. Darüber hinaus sind unter anderem ein Browser für Custom Games sowie für jedes Spiel einzeln wählbare Grafik- und Soundsettings geplant.