Neuer Sorento: Kia bietet erstmals Parken per Fernbedienung an

Update Nicolas La Rocco
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Neuer Sorento: Kia bietet erstmals Parken per Fernbedienung an
Bild: Kia

Kia bietet für den neuen Sorento erstmals in Europa das ferngesteuerte Einparken in enge Parklücken per Fernbedienung an. Das Fahrzeug wird dafür vor der Parklücke platziert und anschließend mit einer Fernbedienung im Schlüssel vorwärts oder rückwärts gesteuert. In der Auto-App von Kia ist das Feature bislang nicht integriert.

Das ferngesteuerte Einparken, ohne dass sich jemand im Fahrzeug befindet, ist für Kia ein vollständig neues Feature, das mit dem neuen Sorento erstmals in Europa angeboten wird. In Deutschland soll das SUV der vierten Generation ab dem 10. Oktober als Diesel und Hybrid-Benziner angeboten werden.

Den neuen „Remote Parkassistent“, der in der Ausstattungsliste als „Remote Smart Parking Assist“ oder kurz „RSPA“ zu finden ist, wird ausschließlich für die Dieselversion des Fahrzeugs angeboten. Im Online-Konfigurator von Kia ist der neue Sorento als Diesel zu Preisen ab 41.419 Euro zu finden. Es stehen vier Ausstattungsvarianten zur Auswahl, wobei der RSPA erst ab dem Modell „Platinum“ zum Preis von 54.383,53 Euro verbaut wird. Für die günstigeren Varianten ist der RSPA nicht zu erwerben.

Assistent sieht das Einparken rückwärts vor

Der RSPA soll das Einparken in enge Parklücken zwischen anderen Autos oder in Garagen vereinfachen, indem der Fahrer das Auto verlässt und den restlichen Parkvorgang über zwei Tasten am Schlüssel vornimmt. Kia sieht das Einparken rückwärts vor, da das Assistenzsystem zwar Antrieb, Bremsen und Lenkung kontrolliert, währenddessen aber nur mit den hinteren Ultraschallsensoren die rückwärtige Umgebung überwacht. Erkennt das System in diesem Bereich die Gefahr einer Kollision, zum Beispiel bei einem herannahenden Fahrzeug, Fußgänger oder Radfahrer, bremst das System den Sorento automatisch ab, bis der Weg wieder frei ist.

Neue andere Assistenzsysteme

Für beide Motorisierungen erhältlich sind der „Kollisions­vermeidung­sassistent“ (Parking Collision-Avoidance Assist, PCA) und der Querverkehrwarner hinten (Rear Cross-Traffic Collision-Avoidance Assist, RCCA). Der PCA nutzt die Rückfahrkamera und die Ultraschallsensoren, um bei Geschwindigkeiten von bis zu 10 km/h den Bereich hinter dem Fahrzeug zu überwachen, um Kollisionen mit Fußgängern oder Hindernissen vorzubeugen. Der RCCA hinten überprüft per Radar, ob sich in den toten Winkeln Fahrzeuge nähern, die den Weg kreuzen. Beide Systeme warnen den Fahrer nicht nur, sondern betätigen bei Bedarf auch die Bremsen, um eine Kollision zu vermeiden.

Update

Wie eine Sprecherin auf Nachfrage erläuterte, nimmt das Fahrzeug während des ferngesteuerten Parkvorgangs keine Lenkkorrekturen vor, sondern hält die Lenkung in fester Position. Darüber hinaus kann der RSPA für das bereits beschriebene Parken rückwärts, aber auch vorwärts genutzt werden, jedoch falle die elektronische Unterstützung beim rückwärtigen Ein- und Ausparken umfangreicher aus.