Systemanforderungen: Marvel’s Avengers braucht wenig und mahnt zum Test
Das Avengers-Spiel von Square Enix kann laut den offiziellen Systemanforderungen auch mit schwachen Rechnern gespielt werden. Mit Blick auf das Live-Service-Modell sowie der Marvel-Marke, die Fans des Universums ohne Gaming-Erfahrung und ohne spezielle Hardware anzieht, erscheint diese Strategie logisch.
Mindestens wird lediglich ein Intel Core i3 mit zwei Kernen und vier Threads oder eine vergleichbar schnelle AMD-CPU vorausgesetzt. Acht Gigabyte RAM müssen ebenso vorhanden sein wie eine GPU der Leistungsklasse einer AMD Radeon R9 270 oder Nvidia GeForce GTX 950. Bei diesen Karten handelt es sich um sieben und vier Jahre alte Mittelklasse-Modelle, die nach heutigen Maßstäben langsam sind.
Für ein optimales System werden bereits ein AMD Ryzen 5 1600 (6 Kerne, 12 Threads) oder Intels Haswell-Core-i7 4770 (4 Kerne, 8 Threads) mit 16 Gigabyte RAM angegeben. AMD Radeon RX 480 und Nvidia GeForce GTX 1060 sind Last-Gen-Midrange-Grafikkarte. Im Vergleich mit anderen Neuerscheinungen des Jahres fallen die Anforderungen dennoch moderat aus. Ungewöhnlich ist, dass beim Bedarf an Speicherplatz differenziert wird: Mindestens werden 75 Gigabyte auf einer Magnetfestplatte benötigt, empfohlen werden 110 Gigabyte auf einer SSD. Der Mehrbedarf an Platz und Geschwindigkeit entsteht durch die Installation eines Texturpakets mit höher aufgelösten Texturen.
Minimal | Empfohlen | |
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Prozessor | Intel Core i3-4160 | AMD Ryzen 5 1600 Intel Core i7 4770k |
Arbeitsspeicher | 8 GB RAM | 16 GB RAM |
Grafikkarte | AMD Radeon R9 270 Nvidia GeForce GTX 950 |
AMD Radeon RX 480 (8 GB) Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB) |
Speicherplatz | 75 GB HDD | 110 GB SSD |
Software | Microsoft Windows 10 (64-bit) |
Für die PC-Version bewirbt Square Enix bei dieser Gelegenheit Selbstverständlichkeiten: Unterstützt werden Ultra-Wide-Auflösungen, Multi-Monitor-Setups und Bildwiederholraten bis zu 144 FPS.
Vorbesteller sollten testen
Bevor das Spiel erscheint, können Interessenten Marvel's Avengers im Rahmen einer offenen Beta von 21. bis 23. August, Vorbesteller zusätzlich vom 14. bis zum 16. August anspielen. Beide Testphasen sollen einen Einblick in alle Elemente und Spielmodi des fertigen Produkts geben, Spielfortschritt wird aber nicht in die finale Version übernommen, die am 4. September erscheint.
Die Gelegenheit zum Test erscheint nicht nur sinnvoll, um die Leistung des Spiels auf dem heimischen Rechner zu prüfen. Vorschauen fallen nicht unbedingt schmeichelhaft aus. Inhalte würden sich schnell wiederholen, das Spiel wirke generisch, heißt es bei Kotaku, es erinnere an EAs Anthem. IGN sieht Potential in der Kampagne, hält aber nichts vom Mehrspieler-Part im Destiny-Stil, der die Seite „völlig unbeeindruckt und sehr besorgt“ zurücklasse. Am deutlichsten wird 4Players: Marvel's Avengers macht den Eindruck, ein „uninspirierter Destiny-Klon mit austauschbaren Helden-Figuren und vorhersehbarer Story“ zu sein.