Marvell ThunderX: Neuausrichtung auf Custom-Lösungen
Marvell zieht sich mit ARM-Server-Prozessoren vom klassischen Markt zurück und will fortan nur noch Custom-Lösungen bauen. Der Hersteller betont, dass dies die Stärke von ARM im Server sei, im Gegenzug heißt dies aber auch, dass das Unternehmen gegen klassische x86-Lösungen in ihrem Umfeld zukünftig keine Chance gesehen haben.
Und so betont der Hersteller die Vorteile von ARM, leichter auf die Wünsche von Kunden eingehen zu können und die Lösungen extra für sie anzupassen. Diese Erfahrung ist nicht neu, ARMs Stärke waren bisher schon immer keine Lösungen von der Stange, sondern explizit für Datenzentren bei Facebook, Google & Co.. Dies haben auch Intel und AMD von der x86-Fraktion erkannt und liefern angepasste Lösungen für Großkunden. Da ARM im klassischen Markt gegen x86 aber nach wie vor keine Chance hat, ist die Entscheidung von Marvell folgerichtig.
A significant amount of unique ARM server processor IP and technology we have developed over the last few years is ideal to create the custom processors hyperscalers are requesting. Therefore, we have decided to target future investments in the ARM server market, exclusively on custom solutions.
An der ThunderX-Roadmap soll sich nichts ändern. Im Frühjahr hatte Marvell ThunderX3 vorgestellt, ThunderX4 bereits auf Roadmaps für 2022 gezeigt.