Team Group: Drei neue SSD-Serien der unteren Preisklassen
Der taiwanische Hersteller Team Group hat drei neue SSD-Serien vorgestellt. CX1 und CX2 lauten die neuen SATA-SSDs mit Speicherkapazitäten von 240 GB bis 1 TB und bis zu 540 MB/s. Deutlich schneller ist die MP33 Pro im M.2-Format, die maximal 2.100 MB/s über PCIe 3.0 x4 bietet.
MP33 Pro mit PCIe 3.0
Die MP33 Pro nutzt die Schnittstelle damit lange nicht aus, denn praktisch sind über 3.500 MB/s möglich. Die 2.100 MB/s gelten für das sequenzielle Lesen von Daten, während die maximale Schreibrate bei 1.700 MB/s liegt. Beim wahlfreien Lesen/Schreiben von 4-KB-Daten soll die MP33 Pro in der Spitze 220.000/200.000 IOPS erreichen, auch dies sind bestenfalls Werte von Mittelklasse-SSDs mit PCIe 3.0.
Im M.2-2280-Formfaktor mit 80 mm Platinenlänge bietet die MP33 Pro je nach Modell 512 GB, 1 TB oder 2 TB Speicherplatz. Die Preisempfehlungen (MSRP ohne Steuern) liegen bei 60 USD, 104 USD und 240 USD.
CX1 und CX2 mit SATA und Speicherdifferenz
Nicht nur beim Namen und Design des 2,5-Zoll-Gehäuses ähneln sich die SSD-Serien CX1 und CX2, die die SATA-Schnittstelle statt PCIe nutzen. Für beide nennt Team Group maximale Leistungswerte von 540 MB/s lesend und 490 MB/s schreibend, wobei explizit auf einen SLC-Cache als Schreibpuffer hingewiesen wird.
Der Unterschied liegt im nutzbaren Speicherplatz: Die CX1 wird mit 240 GB, 480 GB oder 960 GB angeboten, während die CX2 256 GB, 512 GB oder 1 TB Speichervolumen besitzt. Die CX1 dürfte damit einen größeren Anteil des verbauten Flash-Speichers als Reserve nutzen, doch macht sich dies weder bei den Angaben zur Leistung noch bei den Angaben zur Haltbarkeit (TBW) bemerkbar. Etwas weniger Speicherplatz bedeutet auch etwas niedrigere Preise: Die CX1 kostet 30, 49 und 88 USD, die MSRP für die CX2 liegen bei 32, 51 und 90 USD. In Kürze wird auch eine Verfügbarkeit in Deutschland erwartet.
Komponenten bleiben geheim
Wie bei vielen Drittanbietern von SSDs üblich, werden auf den Produktseiten zu CX1, CX2 und MP33 Pro keine näheren Angaben zur verbauten Technik gemacht, nicht einmal der Speichertyp (TLC oder QLC?) wird verraten. Dieses Vorgehen hat meist einen simplen Grund: Ohne spezifische Angaben können Komponenten wie Controller und NAND-Flash je nach Markt- und Preisentwicklung gewechselt werden, ohne dass die Produktbeschreibung geändert werden muss. Für Kunden bedeutet dies wiederum immer den Kauf einer „Wundertüte“.