Videospiele-Markt im Juli: Ghost of Tsushima startet mit Rekord-Verkaufszahlen
Ghost of Tsushima verkauft sich zum Start so gut wie bisher noch keine neue Spiele-Marke auf der PlayStation 4. Bei den Mobile Games sorgt Pokémon GO mit hohen Umsätzen für einen überdurchschnittlich starken Sommer, der nach wie vor auch auf die Coronavirus-Pandemie zurückzuführen ist, wie SuperData berichtet.
PlayStation-Neuerscheinungen übertrumpfen sich weiterhin
Die PlayStation 4 verzeichnete in jüngster Vergangenheit bereits zahlreiche fulminante Veröffentlichungen mit einigen Rekorden, so beispielsweise erst im Juni, als sich The Last of Us Part II binnen kurzer Zeit über 2,8 Millionen Mal digital verkaufte – kein anderes für Sonys Konsolen veröffentlichte Spiel startete so gut. Als Fortsetzung eines hochgelobten ersten Teils hatte der Titel aber einen klaren Startvorteil, auf den das im Juli erschienene Action-Adventure Ghost of Tsushima, das letzte große Spiel für die aktuelle PlayStation-Generation, nicht zurückgreifen konnte. Dennoch verkaufte sich das erste Spiel der neuen Marke überragend gut; über 1,9 Millionen digitale Verkäufe wurden im Juli verbucht – und das, obwohl das Spiel erst in der zweiten Hälfte des Monats erschien.
Damit hält Ghost of Tsushima nun den Rekord für die meisten digitalen Verkäufe einer neuen Marke im Start-Monat. Zu den vorherigen Spitzenreiten zählt unter anderem das kürzlich auch für den PC erschienene Open-World-Adventure Horizon: Zero Dawn (Test), das nach dem PlayStation-Debüt Anfang 2017 die Marke von 1,9 Millionen digitalen Verkäufen jedoch erst nach rund zwei Monaten knackte.
Pokémon GO erreicht Umsatz-Niveau des Release-Monats
Abgesehen von neuen Vollpreis-Spielen finden sich in der Liste der umsatzstärksten 10 Videospiele pro Plattform alte Bekannte, so beispielsweise auf den Konsolen nach wie vor Call of Duty: Modern Warfare, Fortnite und das mittlerweile knapp 7 Jahre alte Grand Theft Auto V. Ein ähnliches konstantes Bild zeichnen die umsatzstärksten Mobile-Games. Besonders hervorzuheben ist diesbezüglich im Juli 2020 Pokémon GO: Das Augmented-Reality-Spiel erlebte im vergangenen Juli seinen hinsichtlich dem Umsatz zweitstärksten Monat überhaupt; die Einnahmen lagen lediglich 0,4 Prozent unter denen des Startmonats August 2016.
Bemerkenswert ist dabei, dass die Spielerzahl seitdem massiv geschrumpft sind, im Juli 2020 lag sie durchschnittlich bei nur rund 15 Prozent des im August 2016 erhobenen Wertes. Daraus lässt sich leicht schließen, dass Spieler mittlerweile deutlich höhere Einzelsummen ausgeben. So stand etwa das am 25. Juli gestartete Ingame-Event „Pokémon GO Fest“ hinter einer Bezahlschranke in Höhe von 15 US-Dollar, die zahlreiche Nutzer bereit waren auszugeben.