Wochenrück- und Ausblick: OnePlus besinnt sich im Nord auf die eigenen Wurzeln
Smartphones der Marke OnePlus galten über Jahre als „Flaggschiff-Killer“: Sie boten annähernd das, was die Topmodelle anderer Hersteller zu bieten hatten, allerdings zum weit niedrigeren Preis. Zuletzt kam diese Aufgabe anderen Marken des Konzerns zuteil. Kein Wunder, dass das Nord auf viel Interesse stieß.
Das empfehlenswerte OnePlus Nord
Nach den stetig teurer gewordenen Flaggschiffen, vor allem mit Einführung der Pro-Modelle, bietet OnePlus mit dem Nord wieder ein Smartphone für die Massen an. Und im Test des Nord punktete das Smartphone in der Tat mit Display, Prozessor, Speicher, Kamera, Akku und Verarbeitung – und das zum Preis von 400 Euro, was dem Preisniveau des OnePlus 3 vor vier Jahren entspricht. Ein OnePlus 8 kostet direkt beim Hersteller mindestens 699 Euro, das OnePlus 8 Pro sogar mindestens 899 Euro.
Die teuren Modelle bieten zwar zertifizierten Schutz gegen Staub und Wasser sowie kabelloses Laden, in Anbetracht der Preisdifferenz und der ansonsten gezeigten Leistung gab es für das OnePlus Nord im Test dennoch eine Empfehlung der Redaktion.
Gute Hardware, beschränkte Software
Gute Hardware hat auch Huawei im neuen Tablet MatePad Pro zu bieten, dessen Test in diesem Aspekt ebenfalls sehr positiv ausfiel. „Neu“ hat in diesem Fall aber den Nachteil, dass Huawei das 650 Euro teure High-End-Tablet aufgrund der von den USA auferlegten Restriktionen nur mit der freien Android-Version ohne Google-Dienste ausliefern darf. Zwar lassen sich Play Store und Co nachinstallieren, doch ist dies mit einem nicht zu unterschätzenden Aufwand verbunden.
Selbst wenn Netflix, Amazon oder Disney+ auf das Tablet gebracht werden können, werden Inhalte, wenn überhaupt, aufgrund der fehlenden Widevine-Level-1-Zertifizierung, die für das DRM-Management, also den Kopierschutz vor allem beim Streaming zuständig ist, nur in Standardauflösung wiedergegeben – also meist 480p oder 576p.
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Der moderne Gameboy verzögert sich
Eine kleine Überraschung findet sich an der Spitze der Zugriffs-Top-10 bei den News: Nicht Intels Verzögerung bei der 7-nm-Fertigung und deren personelle Konsequenzen, sondern der Analogue Pocket, der „Gameboy für das Jahr 2020“, findet sich dort wieder. Bis Käufer die Handheld-Konsole ihr Eigen nennen können, wird es allerdings noch ein Jahr länger als vormals geplant dauern: Grund an der Verschiebung von 2020 auf 2021 ist wie bei so vielen aktuellen Fällen das in den USA besonders stark wütende Coronavirus.
Die Verschiebung hat dem Hersteller allerdings die Möglichkeit gegeben, die mit gleich zwei FPGA-Chips ausgestattete und mit einer Vielzahl an Handhelds kompatiblen Spielkonsole noch ein wenig für die folgenden Cartridges zu optimieren.
- Nintendo Game Boy
- Nintendo Game Boy Color
- Nintendo Game Boy Advance
- Sega Game Gear
- Neo Geo Pocket
- Atari Lynx
Probleme bei Intel auch in 7 nm
Nostalgie schlug in diesem Fall also sogar die Folgen der Hiobsbotschaft bei Intel, dass der zuletzt als Wiedergutmachung für den immer noch nicht perfekten 10-nm-Prozess angekündigte 7-nm-Prozess ebenfalls bereits ein Jahr spät dran sei. Als Ursache nennt Intel-CEO Bob Swan einen Defekt im 7-nm-Verfahren, der zu einer Reduzierung der Chipausbeute (Yields) geführt habe, hinsichtlich derer Intel derzeit ein Jahr hinter dem selbst gesteckten Ziel liegt.
Zwar sei das Problem nun erkannt und wird nicht als grundlegendes Hindernis angesehen, dennoch habe Intel aus den Problemen beim ebenfalls verspäteten 10-nm-Verfahren gelernt und in „Notfallpläne“ investiert, um sich „gegen weitere Unsicherheiten im Zeitplan abzusichern“. Verbesserungen bei der Entwurfsmethodik oder dem Packaging sollen etwa Auswirkungen durch Prozessverzögerungen mindern.
Aber auch eine teilweise oder gar vollständige Auslagerung der Herstellung an einen Auftragsfertiger wird erstmals erwogen. So soll das erste 7-nm-GPU-Design (Ponte Vecchio) auch extern gefertigt werden, womit dieses bereits Ende 2021 oder Anfang 2022 erscheinen soll. Welcher Auftragsfertiger diese Aufgabe übernimmt, verriet Intel nicht, doch gilt TSMC als wahrscheinlich.
In der vergangenen Woche zog Intel also die Reißleine: Der Chef nahezu aller wichtigen Sparten bei Intel inklusive der Fertigung, Dr. Venkata „Murthy“ Renduchintala, muss aufgrund der ständigen Verzögerungen bei 7 nm gehen. Er war quasi die Nummer 2 im Konzern.
AMDs Aktie ist in der vergangenen Woche um 22 Prozent gestiegen, Intels um 23 Prozent gefallen.
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