World of Warcraft: Shadowlands steigert den Hardware-Bedarf ab Oktober

Die nächste Erweiterung für World of Warcraft erscheint am 27. Oktober. Gegenüber Battle for Azeroth steigen die Systemanforderungen deutlich. Shadowlands setzt nun in jedem Fall eine SSD voraus, HDDs sind laut Herstellerangaben zu langsam.

Die Mindestanforderungen liegen im Bereich des Prozessors auf sehr ähnlichem Niveau, der Bedarf an Arbeitsspeicher bleibt sogar konstant. Zwar werden nun etwas schnellere CPUs genannt, ihre Leistung liegt aber in der Regel dicht beieinander. Anders liegt die Sache bei den Grafikkarten. Die RX 560 ist rund ein Drittel schneller als die für Battle of Azeroth genannte HD 7850, die GTX 760 gar fast doppelt so schnell wie die GTX 560, was ComputerBase im Generationenvergleich mit Benchmarks unterlegt.

Auf der Festplatte werden für das Spiel 100 statt 70 GB Platz benötigt, eine SSD ist Pflicht. Das Ende der HDD zeichnet sich schon länger ab, ihr Entfall aus den Systemanforderungen eines Mainstream-Titels setzt ein Ausrufezeichen hinter diese Entwicklung. Sie wird sich durch seit langem sinkende Preise der schnellen Speichermedien und dem Wechsel der Next-Gen-Konsolen auf Flash-Speicher nur noch beschleunigen.

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Ein ähnliches Bild geben die empfohlenen Anforderungen ab. Beim Prozessor macht lediglich der Ryzen 7 2700X gegenüber der alten Empfehlung, einem Bulldozer FX-8310, einen großen Sprung. Er rückt bei der Einzelkern-Leistung dichter an das Intel-Pendant heran. Dass nicht die höhere Kernanzahl im Vordergrund steht, zeigt der Abgleich mit dem Konkurrenten: Dieser liefert nur vier statt acht Kerne.

Einen massiven Anstieg an Leistungsfähigkeit verzeichnen erneut die genannten Grafikkarten. GeForce GTX 960 und Radeon R9 280, fünf und sieben Jahre alte Mittelklasse-GPUs, werden durch GeForce GTX 1080 und Radeon RX Vega 64 ersetzt, die nicht nur jünger sind, sondern außerdem aus dem High-End-Bereich stammen. Ein Grund für die deutlich gestiegenen GPU-Anforderungen kann die erwartete Integration von DXR-Raytracing und Variable Rate Shading (VRS) sein. Möglich ist auch, dass sich die Angaben nun auf höhere Bildwiederholraten beziehen.