Mit Flüssigmetall-WLP: XMG Neo 17 wechselt auf acht Kerne und 62-Wh-Akku
Die Notebook-Serien XMG Neo 15 und Neo 17 werden von Schenker Technologies fortan mit Intels Achtkern-Notebook-CPU Core i7-10875H mit 45-Watt-TDP angeboten. Das größere der beiden Notebooks sogar exklusiv. Zudem soll ein mit 62 Wh größerer Akku längere Laufzeit ermöglichen. Der neue Einstiegspreis liegt bei 1.754 Euro.
Ein CPU-Upgrade beim XMG Neo 17 als Produktpflege
Die Anfang April von Schenker in aktualisierter Fassung vorgestellten Gaming-Notebooks der XMG-Familie, das Neo 15 und das Neo 17 auf Basis von Intel-Prozessoren der Generation Comet Lake-H, erhalten nach nur wenigen Monaten ein erneutes Upgrade. Anstatt wie bisher allein den Core i7-10750H mit sechs Kernen anzubieten, können das 15-Zoll- wie auch das 17-Zoll-Modell ab sofort wahlweise mit dem höher taktenden Achtkerner Core i7-10875H (Test) geordert werden.
Die zwei Kerne mehr bietende und insgesamt schnellere H-CPU der 45-Watt-Linie (TDP) mit einem Boosttakt von bis zu 5,1 GHz wird kombiniert mit dem 17-Zoll-Display gleichzeitig zum Standard. Darüber hinaus soll das größere der beiden XMG-Neo-Modelle zukünftig immer mit einem von 46 auf 62 Wattstunden vergrößerten Akku ausgeliefert werden.
6-Kern-CPU bildet im 15-Zoll-Neo weiter den Einstieg
Im Gegensatz dazu bleibt der 15-Zoll-Ableger mit einem 93 Wattstunden großen Akku der König, was die Kapazität betrifft. Außerdem macht Schenker das CPU-Upgrade beim 15-Zoll-Modell nicht zum Standard und bietet weiterhin in der Basiskonfiguration das Sechskern-Modell Core i7-10750H in Kombination mit einer Nvidia GeForce RTX 2060 Refresh an. Die Wahlmöglichkeiten bei der GPU bleiben ansonsten unverändert. XMG Neo 15 und Neo 17 sind wie bisher wahlweise mit GeForce RTX 2060 Refresh, RTX 2070 Refresh und RTX 2070 Super in der Max-P-Version konfigurierbar, denen das höchstmögliche Leistungsbudget von bis zu 115 Watt zugestanden wird.
Flüssigmetall-Wärmeleitpaste für die CPU bleibt ein Vorteil
Im Zuge des Produktrefreshs weist Schenker noch einmal auf die Vorzüge der verbauten Kühllösung hin. Die genutzte Flüssigmetall-Wärmeleitpaste für die CPU, die weiterhin ein grundlegender Baustein bei den Notebooks bleibt, wird nun namentlich benannt. „Thermal Grizzlys Conductonaut“ kommt als Alternative zu klassischer Wärmeleitpaste auf Silikon-Basis zum Einsatz und stellt den Wärmeübergang zwischen CPU und Kühler her. Der größte Vorteil ist eine verbesserte Wärmeabfuhr und damit einhergehend niedrigere Temperaturen bei identischer Lüfterdrehzahl, wodurch die CPU allen voran bei hoher Mehrkernlast im Durchschnitt höhere Taktraten erreichen kann. Herstellereigene Messungen sollen die Unterschiede bei der CPU-Leistung und -Temperatur verdeutlichen.
Auch die Nachteile von Flüssigmetall hat Schenker bedacht und verspricht aufgrund von speziellen Anpassungen keine Einschränkungen beim XMG Neo 15 und Neo17.
Um einem der größten Vorbehalte gegenüber der Verwendung von Flüssigmetall vorzubeugen, wird die Trägerplatte der Prozessoren mit einem speziellen Schaumstoffmaterial versehen, welches das verflüssigte Wärmeleitmaterial im Bedarfsfall aufsaugt und ein Austreten vermeidet. Eine besonders strenge Qualitätskontrolle im Hinblick auf die Planheit des Kühlkörpers stellt sicher, dass Kühlsystem und Flüssigmetall bei optimalem Anpressdruck zusammenarbeiten.
Schenker zum Einsatz von Flüssigmetall-WLP
Als weiteres kleines, jedoch nicht unerhebliches Detail beim Einsatz von Flüssigmetall ist die „Cold Plate“ der CPU-Kühleinheit zusätzlich vernickelt, um unerwünschte chemische Reaktionen zwischen dem üblicherweise unveredeltem Kupfer und Flüssigmetall zu unterbinden. Selbst nach einem mehrjährigen, intensiven Gebrauch des XMG Neo bleibe laut Schenker die gebotene Kühlleistung bestehen. Ein Neuauftrag des Wärmeleitmittels sei im Vergleich zu Silikonpasten nicht nötig, was für eine hohe Langzeithaltbarkeit des Gebindes spricht.
Mit Mehrwertsteuersenkung kostet das XMG Neo 17 ab 1.754 Euro
Das XMG Neo 15 und gleichermaßen das XMG Neo 17 bleiben abseits der genannten Anpassungen bei der Ausstattung unverändert. Die verbauten Full-HD-Displays sind 240 Hz schnell, Thunderbolt 3, Wi-Fi 6 und eine optomechanische Tastatur sind ebenfalls Merkmale der Gaming-Notebooks. Der neue Einstiegspreis des schnelleren XMG Neo 17 liegt mit 1.754 Euro rund 50 Euro höher als zuvor. Der Startpreis des XMG Neo 15 ist hingegen um fast 50 Euro auf nunmehr 1.608 Euro inkl. 16 Prozent Mehrwertsteuer gesunken.