Acer Swift 3 & 5: Mit Tiger Lake, aber ohne GeForce zum Evo-Sticker
Mit Evo hat Intel zur IFA schlanken „Ultrabooks“ mit Tiger-Lake-CPU, die den Anforderungen des Project Athena genügen, eine im Handel sichtbare Marke verpasst. Mit einem neuen Swift 5 sowie gleich zwei neuen Varianten des Swift 3 will Acer noch bis zum Jahresende drei Evo-Notebooks in den Handel bringen.
Acer Swift 3 im Format 3:2 und 16:9
Mit dem Acer Swift 3 (SF313-52) bietet Acer schon seit einigen Monaten ein Notebook mit hochauflösendem 3:2-Display (13,5 Zoll, 2.256 × 1.504 Pixel) an, das Intels Athena-Vorgaben genügt. Im Test der Redaktion wusste das Notebook zu überzeugen. Das parallel angeboten Acer Swift 3 (SF314-57) mit klassischem 16:9-Full-HD-Display (14,0 Zoll) trug hingegen noch kein Athena-Zertifikat. Mit dem Wechsel auf Tiger-Lake-CPUs in der Variante SF314-59 ändert sich das.
Mit Tiger Lake zieht neben der Xe-Grafikeinheit Thunderbolt 4 ein. Gegenüber Thunderbolt 3 ist USB 4 die große Neuerung des Standards, sodass über USB nun eine maximale Bruttodatenrate von 20 Gbit/s zur Verfügung steht. Über USB ist das auch heute schon mit USB 3.2 Gen 2x2 möglich. Wird hingegen Thunderbolt 4 verwendet, sind weiterhin maximal 40 Gbit/s wie bei Thunderbolt 3 möglich, dessen integriertes USB 3.1 (jetzt 3.2 Gen 2) auf 10 Gbit/s limitiert ist. Auch USB 4 wird mit Gen 3x2 eine 40-Gbit/s-Option haben. Eine reine USB-4-Schnittstelle bietet optionale Features wie das Tunneln von PCIe-Verbindungen, das bei Thunderbolt 4 hingegen vorgeschrieben ist.
Unabhängig des Formfaktors sind beide neuen Swift-3-Varianten 1,2 Kilogramm leicht und lediglich 15,95 mm dick. Es stehen Tiger-Lake-CPUs der Serien Core i5 und Core i7 zur Auswahl – welche genau, hat Acer noch nicht bekanntgegeben. Das Swift 3 mit 3:2-Display wird ab 899 Euro, das Swift 3 mit 16:9-Display ab 699 Euro in den Handel kommen. Als Termin nennt Acer lediglich das 4. Quartal.
Das Acer Swift 5 wirft die GeForce aus dem Chassis
Neben den neuen Swift 3 wird auch das neue Swift 5 (SF514-55) im Gegensatz zum Vorgänger (SF514-54) ein Evo-Notebook. Vorgestellt hatte Acer diese Variante allerdings bereits im Juni. Damals hieß es, neben der Xe-iGPU käme auch eine GeForce MX350 zum Einsatz. Die Pressemitteilung zur IFA nennt die dedizierte GPU jetzt nicht mehr. Kein Wunder, denn seit Donnerstag ist klar: Das Evo-Label bekommen von Intel nur Notebooks ohne dedizierte GPU. Um in das Marketing-Programm aufgenommen zu werden, hat Acer die GeForce MX gegenüber der Ankündigung aus dem Juni also kurzerhand gestrichen.
Auch für das neue Swift 5 nennt Acer weiterhin nur das 4. Quartal als Zeitfenster für den Marktstart. Die Preise starten bei 1.099 Euro – so wie mit GeForce MX in Aussicht gestellt.
Wie Acer auf Nachfrage mitgeteilt hat, wird es das Swift 5 auch in der im Juni bereits angekündigten Variante mit GeForce MX350 geben. Damit verfährt der Hersteller wie Asus beim ZenBook 14 Ultralight, das es als Evo-Variante ohne und als Variante mit GeForce MX450 gibt.