XPS 13 und XPS 13 2-in-1 (9310): Dell stellt kompakte Notebooks auf Tiger Lake um
Das XPS 13 mit der Modellnummer 9300 (Test) ist erst seit Kurzem im Handel, da aktualisiert es Dell morgen mit Intel Tiger Lake und bringt es als 9310 neu auf den Markt. Vom normalen XPS 13 ist zudem wieder eine Developer Edition mit Ubuntu geplant. Parallel dazu stellt Dell das XPS 13 2-in-1 ebenfalls auf Intel Tiger Lake um.
Dell übernimmt mit dem XPS 13 9310 alle Verbesserungen, die das Unternehmen Anfang des Jahres zur CES mit dem 9300 eingeführt hatte. Mit dem 9300 hatte Dell das XPS 13 hinsichtlich Display an die 2-in-1-Variante des Notebooks angeglichen. Das XPS 13 bietet Dell mit einem neuen 13,4-Zoll-Display im 16:10-Format an. Die Auflösung der Full-HD-Variante wächst damit von 1.920 × 1.080 auf 1.200 Pixel in der Höhe, bei der UHD-Variante mit ehemals 3.840 × 2.160 Pixeln gibt es nun 2.400 Bildpunkte auf der Y-Achse. Aber Dell hat nicht nur das Format angepasst, sondern auch die Ränder weiter reduziert, allen voran den unteren Rand, sodass das Screen-to-Body-Verhältnis nun bei 91,5 Prozent liegt. Die 720p-Webcam ist erneut zentral oberhalb des Displays verbaut.
Dell hat zwei Displays im Angebot
Das Full-HD-Display bietet Dell in zwei Varianten an: mit Touch und ohne Touch. Die weiteren Eigenschaften sind mit bis zu 500 cd/m² Helligkeit, 100 Prozent sRGB und einem Kontrastverhältnis von 1.800:1 identisch. Wer zur UHD-Version greift, erhält darüber hinaus eine DisplayHDR-400-Zertifizierung und 90 Prozent DCI-P3. Das Kontrastverhältnis des UHD-Bildschirms fällt mit 1.500:1 etwas schlechter aus.
Dell bringt in dem Notebook eine breitere Tastatur mit größeren Tasten sowie ein größeres Touchpad unter, obwohl das Gehäuse in puncto Fläche verkleinert wurde. Die neue Tastatur erstreckt sich über die gesamte Breite des Chassis, das 295,7 × 198,7 × 14,8 mm (B×T×H) misst, während es beim Vorgänger 9380 noch 302 × 199 × 7,8 – 11,6 mm waren. Das Notebook nimmt somit weniger Fläche ein, fällt dafür aber an der dicksten Stelle 3,2 mm höher aus.
Tiger Lake löst Ice Lake ab
Die Veränderungen für das 9310 finden ausschließlich unter der Haube statt, wo Intel Ice Lake von Tiger Lake abgelöst wird. Dell bietet die 11. Core-Generation in Form des Core i3-1115G4, Core i5-1135G7, Core i7-1165G7 und Core i7-1185G7 an. Wie schnell die Prozessoren im Vergleich zu früheren Generationen arbeiten, lässt sich im Test des schnellsten Tiger-Lake-Prozessors Core i7-1185G7 erahnen, wobei ein so nicht im Einzelhandel erhältliches Notebook von Intel zum Einsatz kam. Die CPUs lassen sich im neuen XPS 13 mit 8, 16 oder 32 GB verlötetem LPDDR4X-4267 sowie SSDs mit 256 GB, 512 GB, 1 TB und 2 TB kombinieren. Das Notebook ist Teil von Intels Evo-Programm und bietet deshalb Features wie Thunderbolt 4 und schnelles Wi-Fi 6.
Wechsel auf Developer Edition möglich
Während das XPS 13 9310 standardmäßig mit Windows 10 Home oder Pro läuft, ist auch wieder eine Developer Edition mit Ubuntu 20.04 geplant, wobei laut Dell Deutschland noch nicht bekannt ist, ob diese bereits morgen am 1. Oktober mit den übrigen Modellen oder erst zu einem späteren Zeitpunkt verfügbar sein wird. Neu für das XPS 13 ist diesmal, dass in Zukunft die Möglichkeit besteht, von einem XPS 13 mit Windows-Betriebssystem auf Ubuntu 20.04 LTS zu wechseln. Basierend auf dem Feedback der Entwickler-Community bietet Dell dafür einen kostenlosen Download für Nutzer, die ursprünglich nicht die Developer Edition gewählt haben. Damit ist es möglich, entweder beide Betriebssysteme parallel zu nutzen oder vollständig auf Ubuntu umzusteigen.
XPS 13 2-in-1 wechselt ebenfalls auf Tiger Lake
Parallel zum XPS 13 und dessen Developer Edition hat Dell das XPS 13 2-in-1 auf Intel Tiger Lake umgestellt. Auch hier entspricht die Ausstattung der des bisherigen Modells, einzig die CPU-Plattform ist eine neue, sodass neben neuen Prozessoren etwa Thunderbolt 3 durch Thunderbolt 4 abgelöst wird. Das neue XPS 13 2-in-1 hat ebenfalls die Modellnummer 9310, jedoch mit dem Zusatz „2n1“. Es stehen drei der vier Tiger-Lake-Prozessoren des normalen XPS 13 zur Auswahl, nur den stärksten Core i7-1185G7 hat Dell gestrichen. Während beim RAM ebenfalls bis zu 32 GB LPDDR4X-4267 gewählt werden können, steht bei den PCIe-3.0-x4-SSDs maximal 1 TB zur Auswahl.
Marktstart morgen ab 1.500 Euro
Dell will die neuen Notebooks ab morgen im deutschen Online-Shop anbieten, die genauen Konfigurationen für den deutschen Markt sollen erst mit der Freischaltung im Shop bekannt gegeben werden. Fest stehen aber die Startpreise, der für das XPS 13 bei 1.499 Euro und für das XPS 13 2-in-1 bei 1.549 Euro liegt. Weitere Informationen zur Verfügbarkeit der Developer Edition sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen.