Sparsame Kleinst-PCs: ECS setzt beim Liva Q1D/L auf alte Apollo-Lake-SoCs
Der minimalistisch konzipierte PC Liva Q1D/L benötigt auf dem Arbeitsplatz lediglich eine Fläche von knapp 55 cm² oder lässt sich bei einem Gewicht von nur 174 Gramm mit einer VESA-Halterung hinter einem Fernseher oder Monitor befestigen. Die Basis bilden Intel-SoCs der älteren Generation Apollo Lake.
Kleinst-PCs unterhalb von Liva-Z-Serie
Als besonders platzsparende und energieeffiziente PC-Systeme hat ECS die Mini-PCs der Liva-Familie bereits länger im Portfolio. In der beim Platzbedarf größeren Liva-Z-Linie sogar mit vergleichsweise viel Leistung, da in den neuesten Ablegern Liva Z3 Plus und Liva Z3E Plus – wie beispielsweise auch in Zotacs ZBoxen – Intels-Core-Prozessoren zum Einsatz kommen.
Geringer Platzanspruch bei niedriger Leistung
Noch weniger Grundfläche beansprucht hingegen die Liva-Q-Serie, die auf Kantenlängen von 74 × 74 mm kommt und mit einer Höhe von lediglich knapp 34 mm auch sehr flach ausfällt. Die dazu zählenden Kleinst-PCs Liva Q1D und Liva Q1L sind Aufgrund des geringeren Platzangebotes hingegen weniger leistungsstark und sollen vorrangig in weniger anspruchsvollen Büroumgebungen und Bildungseinrichtungen wie auch im „smarten“ heimischen Wohnzimmer zum Einsatz kommen.
Auf einer kleinen Platine sind wahlweise ein Pentium N4200 mit vier Kernen oder ein Celeron N3350 mit zwei Kernen aus Intels knapp vier Jahre alter CPU-Generation Apollo Lake verlötet, die von zwei oder vier Gigabyte LPDDR4-RAM flankiert werden. Dieser ist ebenfalls fest verlötet und kann nicht erweitert werden. Als Massenspeicher wird ein eMMC-Speicherchip mit wahlweise 32 oder 64 GB geboten. Dieser lässt sich über einen microSD-Kartenslot um maximal 128 GB erweitern.
Wahlweise zweimal LAN oder zusätzlich DisplayPort
Unterschieden werden Liva Q1D und Liva Q1L allein über die Schnittstellen, denn während das D-Modell mit DisplayPort 1.2 und HDMI 2.0 zwei Ausgänge für Videosignale bietet, besitzt der L-Ableger allein HDMI. Den an der hinteren Anschlussleiste frei gewordenen Platz nimmt dafür ein zweiter RJ45-Port ein, wodurch der Liva Q1L neben einem Funkmodul (WLAN 802.11ac) auch noch über zweimal Gigabit-LAN verfügt.
Für externe Peripherie sind aufgeteilt auf Front- und Rückseite drei USB-Ports über Typ-A-Stecker geboten. Zwei sind nach Standard USB 3.1 Gen1 (5 Gbit/s) und einer nach USB 2.0 spezifiziert. Bluetooth 4.1 ist über die verbaute WLAN-Karte ebenfalls Bestandteil der Ausstattung.
Ohne Betriebssystem für um die 200 Euro zu erwarten
Die in zwei Farbvarianten angebotenen Kleinst-PCs Liva Q1D und Liva Q1L sollen ohne vorinstalliertes Betriebssystem laut Hersteller ab sofort zu Preisen ab 190 US-Dollar erhältlich sein. Unabhängig von der Ausstattung kosten die schnelleren Pentium-Modelle ab 215 US-Dollar. Mehr Leistung bei ähnlichen Abmessungen verspricht der ebenfalls von ECS angebotene Kleinst-PC Liva Q2, der anstatt auf Apollo Lake einen SoC der Nachfolger-Generation Gemini Lake setzt und als Alternative mit Celeron N4000, 4 GB RAM und 64 GB eMMC-Speicher aktuell auf Amazon ab 185 Euro* kostet.
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