Fitbit Sense: EKG-Funktion erhält Freigabe in Europa und den USA
Zur Ankündigung der neuen Smartwatch Fitbit Sense musste Fitbit erneut erklären, dass die EKG-Funktion zum Marktstart der Smartwatch nicht freigeschaltet sein wird, da hierfür eine Freigabe der Gesundheitsbehörden notwendig ist, die noch nicht erteilt war. In den USA und Europa wurde diese nun gewährt.
Fitbit will für die Sense, die ab Ende September zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 329,95 Euro in Deutschland in den Handel kommt, nun im Oktober ein Update bereitstellen, das die EKG-Funktionalität zur Erkennung von Herz-Rhythmus-Störungen und Vorhofflimmern aktiviert. Ob dies schon Anfang Oktober und somit kurz nach Verfügbarkeit der Sense oder erst im späteren Verlauf des Monats erfolgen wird, gibt Fitbit in der Ankündigung aber noch nicht preis. Das Update wird die EKG-Funktion in folgenden Ländern freischalten: USA, Großbritannien, Deutschland, Österreich, Luxemburg, den Niederlanden, Schweden, der Schweiz, Polen, Tschechien, Belgien, Portugal, Rumänien, Irland, Italien, Spanien, Frankreich, Hongkong und Indien.
Klinische Studie bestätigt Erkennungsrate
In einer klinischen Studie, die in verschiedenen Regionen der USA durchgeführt wurde und die für die Freigabe der EKG-Funktion notwendig gewesen ist und von Fitbit an die Behörden übermittelt wurde, wurde ein Vorhofflimmern in 98,7 Prozent aller Fälle erkannt (Sensitivität). Zudem wurden Studienteilnehmer mit normalem Sinusrhythmus in 100 Prozent aller Fälle richtig erkannt (Spezifität).
Viele Sensoren zur Überwachung der Gesundheit
Zusätzlich zur EKG-Funktionalität bietet die Fitbit Sense einen Stress-Sensor zur Messung der elektrodermalen Aktivität (EDA), einen SpO2-Sensor zur Messung der Sauerstoffsättigung und Hauttemperatursensoren, über die der Träger nicht nur frühzeitig eine etwaige Erkrankung erkennen können soll, sondern sich beispielsweise auch die Phasen des Menstruationszyklus nachvollziehen lassen. Mit PurePulse 2.0 wurde zudem die Messung der Herzfrequenz verbessert, bei der ein neuer Mehrweg-Herzfrequenzsensor und ein aktualisierter Algorithmus eingesetzt werden, wodurch auch Benachrichtigungen beim Überschreiten gewisser Schwellenwerte möglich sind, wie sie beispielsweise auch die Apple Watch bereits bietet, wenn die Herzfrequenz ohne gleichzeitige Aktivität plötzlich ansteigt.