GeForce RTX 3080 FE im Test: Benchmarks mit Raytracing und DLSS
3/7Benchmarks mit Raytracing in Full HD, WQHD und Ultra HD
Nvidia wirbt bei Ampere mit doppelt so schnellen Raytracing-Einheiten im Vergleich zu Turing, kommt Motion Blur zum Einsatz, soll der Faktor noch höher liegen.
Rasterizer-Raytracing-Hybride profitieren von der Rohleistung
In den Rasterizer-Raytracing-Hybrid-Spielen ist die GeForce RTX 3080 mit aktiviertem Raytracing deutlich schneller als die GeForce RTX 2080 Super und GeForce RTX 2080 Ti, jedoch fällt der Abstand bei aktiviertem Raytracing in der Praxis deutlich geringer aus als man auf Basis der von Nvidia gemachten Angaben denken könnte. Trotzdem verkraftet Ampere Raytracing zweifelsohne besser als Turing.
Im Folgenden vergleicht die Redaktion die GeForce RTX 3080 nur mit der GeForce RTX 2080 Ti, da die GeForce RTX 2080 Super teils an zu geringem VRAM leidet, was einen trennscharfen Vergleich verhindert.
Im Durchschnitt verliert die GeForce RTX 3080 FE bei aktiviertem Raytracing in 2.560 × 1.440 32 Prozent an FPS, die GeForce RTX 2080 Ti dagegen 36 Prozent. Dadurch steigt der Vorsprung der GeForce RTX 3080 von 30 Prozent ohne Raytracing auf 39 Prozent mit Raytracing. Ampere ist damit nicht automatisch der erhoffte „Heilsbringer“ für Raytracing, hat aber weniger Probleme mit dem Feature. Und Ampere hat ein Ass im Ärmel – die allgemeine Leistungsfähigkeit.
In Kombination mit dem ohnehin großen Leistungsschub erreicht die GeForce RTX 3080 mit Raytracing deutlich spielbarere FPS als die Vorgänger-Generation. Call of Duty: Modern Warfare, Control, Deliver Us The Moon, Metro Exodus und Shadow of the Tomb Raider sind in 2.560 × 1.440 auch ohne DLSS mit maximalen Raytracing-Details mit der GeForce RTX 3080 gut bis sehr gut spielbar, was der GeForce RTX 2080 Ti nur ab und zu und der GeForce RTX 2080 Super nur selten gelingt.
Die GeForce RTX 3080 ist durchaus auch schnell genug für Raytracing in 3.840 × 2.160 ohne DLSS, zumindest gelingt das der Ampere-Grafikkarte in COD: Modern Warfare und mit Einschränkungen in Deliver Us The Moon und Shadow of the Tomb Raider.
Mit Path Tracing dreht Ampere dann richtig auf
In den Path-Tracing-Spielen, die einzig und allein auf die RT-Kerne setzen, zeigen die verbesserten Raytracing-Einheiten von Ampere dann wiederum richtig ihr Potential. In den Hybrid-Spielen beträgt der Vorsprung der GeForce RTX 3080 zur GeForce RTX 2080 Ti mit Raytracing „nur“ 39 Prozent, in Quake 2 RTX sind es dagegen gleich 49 Prozent und in Minecraft RTX sogar 55 Prozent. Damit kommt die GeForce RTX 3080 in beiden Spielen auf mehr als 60 FPS, was der GeForce RTX 2080 Ti nicht im Ansatz gelingt.
Diesem Leistungszuwachs sollten sich auch Anwendungen zunutze machen können, die auf die RT-Kerne der GeForce-RTX-Grafikkarten setzen. Auch das wird im Artikel getestet.
Benchmarks mit Nvidia DLSS inklusive Raytracing
DLSS bringt auf Ampere keinen größeren Schub als Turing, offenbar bringen die besseren Tensor-Kerne für das KI-Upsampling in Sachen Leistung keinerlei Vorteile. Die GeForce RTX 3080 legt durch DLSS in der Spieleauswahl um 87 Prozent zu, bei der GeForce RTX 2080 Ti sind es 88 Prozent. Das Ergebnis zeigt sich nicht nur im Rating, auch in den einzelnen Spielen sind zwischen Turing und Ampere keinerlei Unterschiede bei den DLSS-Benchmarks zu erkennen. Auch in Death Stranding, das DLSS, aber kein Raytracing bietet, zeigt sich kein Unterschied.
Damit bleibt der Leistungsschub von DLSS sehr hoch. So erreicht die GeForce RTX 3080 mit DLSS und Raytracing in Control eine spielbare Framerate in Ultra HD, was der GeForce RTX 2080 Ti nicht gelingt. In Deliver Us The Moon sowie Minecraft RTX kommt zwar auch schon die GeForce RTX 2080 Ti mit DLSS auf spielbare Werte, die GeForce RTX 3080 liegt aber bei klar über 60 Bildern pro Sekunde.