Glorious Model D- im Test: Fazit
3/3Über ein Jahr nach dem Marktstart der ersten Glorious-Maus, der symmetrischen Fingertip-Grip-Maus Model O (Test), nach deren gelungener Miniversion, der Model O- (Test) und schließlich der abermals empfohlenen Model D (Test) ist es wohl keine Überraschung, dass es sich auch bei der kleineren schweren Model D- wieder um eine gute Maus handelt: Die Sensorik ist erstklassig, die Gleiteigenschaften hervorragend, das Gewicht gering, die Tasten gut und die Software für die meisten Nutzer absolut ausreichend. Ein funktionaler interner Speicher und die schicke RGB-Beleuchtung runden das Paket ab. Damit steht die Model D- aber nicht allein da; die Konkurrenz ist größer, als sie es bei den vorherigen Glorious-Mäusen war und ist.
Auf der Hand liegt dabei der Wettbewerb mit der technisch und preislich identischen Model D, also der gar nicht so viel größeren Schwester. Razers DeathAdder V2 Mini (Test) hingegen ist relativ zur Model D- ungefähr so viel kleiner, wie eben diese es zur Model D bereits ist – und damit für wirklich kleine Hände die passendere Wahl. Und Roccats Kone Pure Ultra (Test) liegt ungefähr dazwischen, besticht aber mit einer schwungvolleren Formgebung, die mehr Halt bietet. Razer wiederum legt der kleinen Todesotter zu diesem Zweck vier Grip-Tapes bei. Problematisch ist nun, dass diese beiden Konkurrentinnen nicht mehr kosten als die Model D-, denn bisher war der etwas günstigere Preis immer ein Argument für die Glorious-Mäuse.
Eine konkrete Empfehlung für eine bestimmte Maus kann daher nicht ausgesprochen werden – alle sind insgesamt gelungen, eignen sich aber für bestimmte, teils subjektive Anforderungen stets ein wenig besser oder schlechter. So bieten die Model D- und die Kone Pure Ultra eine haarscharf bessere Sensorik, während die DeathAdder V2 mit den besten Schaltern daherkommt. Auch ist ihre Software die mächtigste; sie kann diesen Vorteil aufgrund des miserablen internen Speichers allerdings nicht ausspielen, sodass dieser Punkt an die Roccat-Maus geht. Glorious' Nager kann hier nicht mithalten, besticht aber mit den besten Gleiteigenschaften und der imposantesten RGB-Beleuchtung.
Weniger ausschlaggebende Vorteile finden sich derweil in dem besseren Mausrad der Kone Pure Ultra, die zudem eine Taste mehr bietet und ebenso wie die kleine Todesotter ohne Löcher im Rücken auskommt – bei ebenbürtig leichtem Gewicht. Die optionalen Grip-Tapes der Razer-Maus sind überdies nicht zu vergessen, bieten sie potentiell doch einen wortwörtlich greifbaren Mehrwert. Darüber hinaus bestechen Razer und Roccat mit einer geringfügig besseren Verarbeitungsqualität. Es obliegt nun jedem Interessenten persönlich, diejenige Maus zu wählen, die seinen Anforderungen am ehesten entspricht – alle drei Modelle sind eine gute Wahl.
- Erstklassiger Sensor
- Äußerst geringes Gewicht
- Sehr flexibles Kabel
- Vollständige Funktionalität ohne Software im Hintergrund
- PTFE-Gleitfüße
- Gesteigerte Anfälligkeit für Verunreinigungen
ComputerBase wurde die Model D- leihweise von Caseking unter NDA zum Testen zur Verfügung gestellt. Der Testbericht wurde jedoch erst später nach Verfall des NDAs veröffentlicht, weil infolge eines quietschenden Mausrads beim ersten Testmuster ein zweites Exemplar angefordert wurde, das diesem Test nun zugrunde liegt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.
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