Intel NUC11 Pro Tiger Canyon: Fünf Varianten der Tiger-Lake-Mini-PCs spezifiziert
Neben Phantom Canyon als NUC11 Extreme und Panther Canyon als NUC11 Performance wird Intel mit Tiger Canyon noch den NUC11 Pro an den Start bringen. Dabei handelt es sich um das klassische NUC-Design für das Business-Umfeld, es wird also auch Intel vPro unterstützt. Fünf Versionen soll es mindestens geben.
Nachdem Intels NUC nun schon ganze CPU-Generationen überspringen musste und es Ice Lake-U zum Beispiel gar nicht gab, will der Hersteller bei der NUC11-Familie wieder aufs Ganze gehen. Die nun mindestens drei verschiedenen Produktgruppen nutzen allesamt die gleiche Basis, Intels neue Notebook-CPU Tiger Lake.
Fünf CPUs zur Auswahl
Mit 15 bis 28 Watt TDP und zwei oder vier Kernen wird sie auch im professionellem Umfeld platziert, woraus sich schnell eine gestreckte Produktpalette ergibt. Das Flaggschiff darf den Core i7-1185G7 vPro mit 28 Watt einsetzen, das kleinste Modell nur noch den Core i3-1115G4 bei 15 Watt. Die Taktunterschiede sind riesig, letztere bietet dann nur noch 1,9 GHz auf zwei Kernen, während das Flaggschiff vier Kerne mindestens bei der 3-GHz-Marke platzieren darf. Zur Seite können stets bis zu 64 GByte DDR4-3200 als SO-DIMM in zwei Bänken gestellt werden.
Zwei Gehäusetypen
Wie üblich wird es den NUC11 Pro in zwei Gehäusen geben: Das H-Chassis bietet Platz für klassische HDDs oder 2,5-Zoll-SSD und ist 54 mm hoch, das dünnere K-Modell mit 37 mm Höhe kann nur mit einer M.2-SSD bestückt werden. Mit Tiger Lake-U kann diese nach dem Standard PCI Express 4.0 mit vier Lanes betrieben werden. Das höhere Gehäuse bietet neben dem erweiterten Speicherplatz neuerdings auch die Option auf einen zusätzlichen 2,5-Gbit-LAN-Anschluss und zwei weitere USB-Ports. Zwei Thunderbolt-4-Anschlüsse sind natürlich ebenfalls mit von der Partie, die auch Bilder ausgeben können, alternativ stehen dafür aber auch noch zwei HDMI-Ausgänge zur Verfügung.
Laut Intel sind die neue NUC11 Pro für den 24/7-Einsatz geeignet in Umgebungen von 0 bis 40 Grad. Heraus stellt der Hersteller auch die überarbeitete Stromversorgung inklusive OVP/UVP.
Das Erscheinungsdatum ist noch nicht bekannt. Ursprünglich sollten die ersten NUC11 noch in diesem Jahr erscheinen, da die NUC11 Pro aber auf vPro-Prozessoren setzen, die traditionell erst nach den normalen Prozessoren vorgestellt werden, ist erst im ersten Halbjahr 2021 mit speziell diesen Lösungen zu rechnen.
Mittlerweile gibt es umfassende Details zu den Versionen, die einen nahenden Marktstart nahe legen. Die Varianten entsprechen dabei denen, die in den Gerüchten zugegen waren. Die passenden vPro-CPUs werden vermutlich zur CES 2021 vorgestellt.