Manjaro Linux 20.1 („Mikah“): Neuauflage des beliebten Rolling Releases erschienen
Nach Manjaro 19.0 („Kyria“) und 20.0 („Lysia“) startet mit Manjaro Linux 20.1 („Mikah“) die nächste Ausgabe des beliebten Rolling Releases auf Basis der auf dem KISS-Prinzip aufbauenden und für die x64-Implementierung AMD64 optimierten Linux-Distribution Arch Linux mit den drei großen Desktops Gnome 3, Xfce 4 und KDE Plasma 5.
Frischzellenkur mit drei State-of-the-Art-Desktops
Die Hauptausgabe, das sogenannte „Main-Release“ von Manjaro Linux 20.1 („Mikah“), setzt nach wie vor auf den freien und ressourcensparenden Linux-Desktop Xfce, der jetzt in der Version 4.14.2 vorliegt und somit wie alle Desktop-Umgebungen der Distribution absolut „State of the Art“ ist.
Die KDE-Ausgabe des seit mehreren Jahren äußerst beliebten Arch-Derivates kommt hingegen mit KDE Plasma 5.19.5, der namensgebenden freien Arbeitsumgebung aus dem gleichnamigen KDE-Projekt der KDE-Community („The KDE Community“), die während der letzten Produktpflege im Juni dieses Jahres einige feine optische Retuschen erhalten hat und auch mit KDE neon getestet werden kann.
Der dritte große Desktop im Bunde, der offiziell von den Manjaro-Entwicklern unterstützt wird, ist das einfach gehaltene aber dennoch moderne Gnome 3.36.6 („Gresik“), das im März dieses Jahres ein umfangreiches Redesign in allen Bereichen erhalten hat.
The Xfce edition remains our flagship offering and has received the attention it deserves. With this release we ship Xfce 4.14 and have mostly focused on polishing the user experience with the desktop and window manager.
Philip Müller, Manjaro
Neben den drei von offizieller Seite unterstützten Desktops Gnome, KDE und Xfce ist auch das aus Gnome 2 hervorgegangene MATE Desktop Environment (MATE) in der neuesten Version 1.24 in den Repositories der Distribution zu finden. Optisch wechselt das freie Betriebssystem auf das neue Theme „Matcha“, das Manjaro einen frischen Anstrich verpasst.
Linux 5.8 als moderne Basis für neue Hardware
Abseits der drei großen und aktuellen Arbeitsumgebungen ist vor allem der am 2. August vorgestellte neue Betriebssystem-Kernel Linux 5.8 das Highlight von Manjaro Linux 20.1 und sorgt für eine hochmoderne Basis, die jetzt sämtliche neue Hardware am Markt vollständig unterstützt.
Neben AMD Ryzen 4000U/H („Renoir“) und den 7-nm-Desktop-APUs vom Typ Renoir-H alias Ryzen 5 4650G und Ryzen 7 4750G (Test) wird auch die VPN-Technik WireGuard vollständig unterstützt und auch die Unterstützung für den Raspberry Pi 4 kontinuierlich weiter ausgebaut. Zudem wurden erste Bausteine für den Support von USB 4 im Kernel implementiert und der eingepflegte VirtualBox-Shared-Folder-Treiber (vboxsf) erlaubt erstmals eine effiziente Einbindung von Verzeichnissen des Host-Systems in die Gastsystem einer VirtualBox-VM. Der Kernel selbst liegt in Version 5.8.6 vor.
Paketmanagement auf dem neusten Stand
Neben zahlreichen aktualisierten Anwendungen, die sich auf dem neusten Stand befinden, wie die Browser Chromium 85 und Firefox 80 sowie der freien Office-Suite LibreOffice 7.0.1 und den Grafikprogrammen Gimp 2.10 und Inkscape 1.0.1, hat auch das Paketmanagement in Manjaro Linux 20.1 eine Überarbeitung erfahren und basiert jetzt auf Pamac 9.5.9.
Die Windows-kompatible Laufzeitumgebung Wine ist in der Version 5.14 ist ebenfalls mit an Bord und lädt gemeinsam mit dem FOSS-Spiele-Manager Lutris zum Spielen unter Linux ein. Zudem wurde der Support für ZFS-Installationen, wie Anwender sie bereits vom Debian-Derivat Ubuntu her kennen, für Manjaro Architect weiter ausgebaut.
Weitere Informationen haben die Entwickler wie gewohnt in der offiziellen Ankündigung zusammengefasst. Die neusten 64-Bit-Systemabbilder sollten in einigen Stunden auch im Download-Archiv von ComputerBase zur Verfügung stehen.
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Manjaro Linux Download
4,3 SterneManjaro ist eine Linux-Distribution, die in Deutschland, Frankreich und Österreich entwickelt wird.
- Version 24.1.2 „Xahea“ Deutsch