Threema: Messenger wird Open Source und erhält Investor
Der in der Schweiz entwickelte Messenger Threema wirbt insbesondere mit Sicherheit und Datenschutz. Um das Vertrauen in die eigenen Werte zu steigern, wechselt der Dienst in Zukunft auf ein Open-Source-Modell. Wirtschaftliches Wachstum soll ein neuer Investor ermöglichen.
Unabhängige Nutzung auf mehreren Geräten kommt
Wann genau der Quellcode offen gelegt wird, hat der Anbieter noch nicht verkündet. Eine weitere Neuigkeit für die App ist eine kommende Multi-Device-Fähigkeit, über die der Chat-Dienst auf mehreren Geräten parallel genutzt werden kann. Anders als z.B. bei WhatsApp Web soll der Dienst dann unabhängig vom Smartphone laufen und „keine personenbezogenen Daten auf einem Server hinterlassen“. Auch hier bleibt der Entwickler noch Details zur technischen Umsetzung schuldig.
Neuer Investor soll Wachstum ermöglichen
Wirtschaftlich kündigt Threema ebenfalls Veränderungen an. Der Einstieg der deutschen Beteiligungsgesellschaft Afinum soll neue Funktionen und eine Expansion in weitere, nicht-deutschsprachige Märkte ermöglichen. Die Werte Datenschutz und Sicherheit würden beide Geschäftspartner teilen, so Threema. Zumindest an der Spitze ändere sich auch personell nichts. Die Unternehmensführung liege weiterhin in den Händen der Gründer und Entwickler Manuel Kasper, Silvan Engeler und Martin Blatter, die alle drei auch einen „wesentlichen Anteil an der Gesellschaft“ behalten.